Cloud Computing


Anwendungsbeispiele für Cloud-Modelle

Neue Trends im Cloud Computing

23.05.2013
Von Henning von Kielpinski

Cloud ist nicht gleich Cloud

Zunächst basiert die Unterscheidung in Public und Private Cloud im Wesentlichen darauf, dass man bei der Private Cloud das Konzept der Public Cloud imitiert und innerhalb des eigenen Unternehmens umsetzt. Während ein Unternehmen bei der Public Cloud nicht genau weiß, wo die Rechner stehen und wer Zugang hat, stellt bei der privaten Cloud nicht ein externer Service-Provider, sondern die IT-Abteilung selbst skalierbare Ressourcen zur Verfügung, die nach Nutzung abgerechnet und von den Fachabteilungen über Selbstbedienungsportale gebucht werden können. Unterschiedliche Fachabteilungen bedienen sich dabei der gleichen Ressourcen, um die Auslastung und damit auch die Kosten zu optimieren.

Die IT-Abteilung agiert quasi wie ein interner Dienstleister. Die Daten verbleiben also im eigenen Haus, gleichzeitig aber auch die Kosten für die IT-Infrastruktur und den Betrieb. Hybride Modelle verbinden beide Ansätze. Darüber hinaus ist nach wie vor das klassische OutsourcingOutsourcing zu finden, bei dem ein Unternehmen seine IT zwar einem externen Dienstleister anvertraut, aber über ein hohes Maß an Kontrolle, Individualität und Zugang verfügt. Je nach Anwendungsfall unterscheidet man darüber hinaus die Auslagerung von Infrastruktur (Infrastructure-as-a-Service), Software (Software-as-a-Service) oder Plattformen (Platform-as-a-Service). Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Überschüssige Kapazitäten auslagern

Einen geeigneten Anwendungsfall für die Public Cloud sehen die Experten von Consol in der Auslagerung von Rechenkapazität. Allerdings mit einer Einschränkung: Sie ist nur sinnvoll und auch kostengünstig, wenn nur gelegentlich auftretende Überschusskapazitäten ausgelagert werden, zum Beispiel für besondere Rechnungen der Finanzmathematik bei BankenBanken, meteorologische Berechnungen - also alles, was ad hoc und nicht regelmäßig berechnet werden muss. Hier ist es wesentlich kostengünstiger, auf die Cloud auszuweichen, als sein eigenes RechenzentrumRechenzentrum zu erweitern. Sinnvoll ist es auch, einzelne wiederkehrende Rechnungsroutinen auszulagern. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de Top-Firmen der Branche Banken

Bessere Cloud-Nutzung durch Vertical Scaling

In diesem Kontext nimmt auch das sogenannte Vertical Scaling für eine bessere und kostengünstige Nutzung der Cloud als Forderung an die Cloud-Anbieter eine immer wichtigere Rolle ein. Dabei geht es um die Nutzung zusätzlicher Ressourcen wie zum Beispiel Speicher- oder Prozessorleistung auf denselben Rechnerinstanzen, also eine qualitative Verbesserung der Cloud-Angebote.

Im Gegensatz zum Horizontal Scaling müssen beim Vertical Scaling bei einer höheren Lastabfrage keine zusätzlichen Instanzen zugeschaltet beziehungsweise vom Kunden gemietet und gezahlt, sondern lediglich mehr Leistung auf einer Instanz kurzfristig zur Verfügung gestellt werden. Besonders im Bereich der Datenbanken beginnt sich das Thema mit einem Angebot von AmazonAmazon zu konkretisieren. Während es 2012 nur wenige Nischenanbieter für Vertical Scaling in der Cloud gab, werden sich 2013 auch die großen Player mit dem Thema beschäftigen und ihr Angebot entsprechend erweitern. Alles zu Amazon auf CIO.de

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