Heutige Viren sind kollaborativ und intelligent

Neuer Trend bei Malware: Social Networking

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
  • Bei Spam geht es immer weniger um das Anpreisen von Produkten, als viel mehr um den Ausbau von Spam-Netzwerken. Das heißt, die Links führen auf infizierte Websites, deren einziger Zweck es ist, die Botnetze auszuweiten und darüber noch mehr Spam in die Welt zu schicken.

  • Viren sind zwar weniger sichtbar, dennoch steigt ihre Anzahl.

  • Die Einsatzdauer einer Angriffstechnik wird immer kürzer. Hatten Spammer in den vergangenen Jahren beispielsweise Image-Spam über Monate hinweg eingesetzt, dauern neue MP3-Spamattacken nur noch wenige Tage. Zugleich nimmt die Zahl solcher kleineren Angriffe drastisch zu. Iron Port hat 2007 mehr als 20 verschiedene Attachment-Typen gezählt, die mit sehr kurzlebigen Angriffen verbreitet wurden.

Glaubt man den Autoren der Studie, verbringt der durchschnittliche Nutzer täglich fünf bis zehn Minuten mit dem Aussortieren und Löschen von Spam. Im Jahr belaufen sich die Kosten eines Unternehmens für diese Arbeit auf 500 Euro pro Mitarbeiter.

Ein weiterer, wenig beachteter Aspekt: Mehr als jeder zweite User (55 Prozent) gibt an, wegen des vielen Spams grundsätzlich das Vertrauen in E-Mails zu verlieren.

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