Forscher zeigen PaperPhone

Neues Smartphone aus biegsamer Folie

17.05.2011
Von Kolja Kröger
Mit Knicken blättert man durch die Kontakte - oder nimmt einen Anruf entgegen.
Mit Knicken blättert man durch die Kontakte - oder nimmt einen Anruf entgegen.
Foto: Human Media Lab

Schon schweben den Wissenschaftlern fesche Designs dieser neuen Smartphone-Generation vor: "Ihre Biegsamkeit macht angenehm tragbare und modische Designs erst möglich", heißt es in ihrem Vortrag. Für den mobilen Einsatz eigne sich die Technik besonders gut, weil solche Geräte leicht und nur schwer zerbrechlich seien. Anders als ein iPhone, bei dem sich nach mehreren Stürzen gerne mal die Glasscheibe oder das Innenleben zerlegt hat. Außerdem würden sie nur wenig Energie verbrauchen. Das "PaperPhone" benötigt nur dann Strom, wenn man es gerade benützt.

User-Experimente für die intuitive Bedienung

Noch sei die Elektronik der zu zerbrechlich an manchen Stellen, um sie nach Lust und Laune zu verbiegen. Rechts sind aber Knicks bis 45 Grad möglich. Zehn Grad sind mindestens vonnöten, damit das "PaperPhone‘" darauf reagiert.

Um Apple in Sachen intuitive Bedienung die Schau zu stehlen, haben die Entwickler eine ganze Serie von Experimenten gestartet. Sie ließen Probanden mit der Folie hantieren und sich Handbewegungen für die wichtigsten Befehle ausdenken. Blättern, Zoomen und natürlich Telefonieren. Die Folie denkt nämlich mit und lässt sich auf bestimmte Verformungen programmieren. Die Knicks und Verbiegungen, die am häufigsten in der Studie vorkamen, landeten im Repertoire des Prototyps.

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