Analysten-Kolumne

Neues vom Groupware-Markt

20.04.2005

CalDAV ist zwar noch in einem frühen Stadium, aber eine Handvoll Softwareanbieter hat bereits die Unterstützung des Standards angekündigt oder unterstützt ihn bereits in einigen Produkten (z.B. Novell und OracleOracle). Noch wichtiger: Mit Calconnect hat sich bereits im vergangenen Jahr ein Konsortium von Unternehmen und Open-Source-Projekten gebildet, das auch praktische Tests der Interoperabilität von CalDAV-basierten Lösungen durchführt. Alles zu Oracle auf CIO.de

Diese Tests sind dringend notwendig, damit die Produkte unterschiedlicher Anbieter tatsächlich reibungslos zusammenarbeiten. Das zeigt auch die Erfahrung mit dem Standard iCal, über den einzelne Ereignisse oder Einladungen zu Ereignissen beschrieben werden können. Viele Kalender- und Groupware-Lösungen unterstützen iCal – oft aber nur teilweise. In der Realität unterscheiden sich die Implementierungen, sodass Event-Informationen eben doch nicht reibungslos ausgetauscht werden können.

Groupware-Markt in Bewegung

Wenn sich CalDAV durchsetzt, kann das den Wettbewerb auf dem Groupware- und Kalendermarkt noch einmal deutlich verstärken. Derzeit ist es noch die Strategie vieler Anbieter von Groupware-Servern, die Fähigkeiten von Exchange möglichst gut nachzubauen, sodass die Kunden sich für ihren preisgünstigen Server statt für das Original entscheiden. Auf Basis von CalDAV könnten tatsächliche Innovationen offener Kalendersysteme entstehen, nicht nur Imitationen existierender proprietärer Lösungen.

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