Anwender setzen auf kürzere Laufzeiten und kleineres Volumen

Neuorientierung beim Outsourcing

11.09.2006
Von Tanja Wolff

Kurze Laufzeiten

Mehr als ein Drittel der in der ersten Jahreshälfte 2006 veröffentlichten ITK-Outsourcing und BPO-Verträge weisen eine Laufzeit von fünf Jahren auf. Ein Viertel hat sogar eine noch kürzere Laufzeit. Über eine Laufzeit von sechs bis neun Jahren wurden 16 Prozent der Verträge geschlossen. Lediglich zwei Prozent wurden über mehr als zehn Jahre abgeschlossen.

Die Verteilung der Vertragslaufzeiten zeigt, dass Firmen überwiegend geringe bis mittlere Laufzeiten bevorzugen, so die Studie. Abschlüsse mit mehr als fünf Jahren Laufzeit nehmen allerdings weiter zu. Sehr lange Deals werden heute nicht mehr abgeschlossen. Kurze Verträge (maximal ein Jahr) hingegen enthalten heute grundsätzlich Verlängerungsoptionen.

Am häufigsten wurden Vereinbarungen mit einem Volumen zwischen zehn und 49 Millionen Euro unterzeichnet. An zweiter Stelle rangieren Deals mit einem Volumen zwischen 100 und 499 Millionen Euro, gefolgt von Verträgen kleiner als zehn Millionen. Sehr große Outsourcing-Verträge wurden im ersten Halbjahr 2006 nicht so häufig abgeschlossen wie in der Vergangenheit. Der Grund: Die Vielfalt der möglichen Vertragsbeziehungen. Unternehmen können heute auf verschiedene Outsourcing-Möglichkeiten zurückgreifen. Noch vor wenigen Jahren umfasste das Angebot der Dienstleister fast nur eine komplette Auslagerung der IT.

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