CIO des Jahres


CIO des Jahres 2020 – Großunternehmen – Platz 2

Novartis-CIO unterstützt Vertrieb mit Sprachassistenten

Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
So geht agil und schnell im Pharmakonzern: Novartis-CIO Scott Sandschafer und sein Team entwickelten binnen kürzester Zeit einen Sprachassistenten für den weltweiten Vertrieb.
Für Scott Sandschafer, CIO bei Novartis, war die Aufhebung der Grenzen zwischen IT und Business entscheidend für den Erfolg des Projekts.
Für Scott Sandschafer, CIO bei Novartis, war die Aufhebung der Grenzen zwischen IT und Business entscheidend für den Erfolg des Projekts.
Foto: Novartis

Die IT-Organisation von NovartisNovartis hat den klaren Auftrag, das Business mit InnovationenInnovationen weiterzuentwickeln. Das reicht vom Startup-Screening, um interessante IT-Gründungen zu identifizieren, über die Weiterentwicklung der Kerntechnologien bis zur Initiative "Prototype2Scale". Damit erhalten Mitarbeiter über ein Portal Zugriff auf eine Prototyping-Umgebung, in der sie neue Ideen und Technologien umsetzen und testen können. Top-500-Firmenprofil für Novartis Alles zu Innovation auf CIO.de

Wie schnell digitale Innovationen zählbaren Nutzen erzeugen, zeigt das digitale sprachgesteuerte Assistenzsystem für den Vertrieb des Schweizer PharmaPharma-Unternehmens. Novartis-CIO Scott Sandschafer verortet das Projekt als Teil der Initiative "Digital Lighthouse". Die Mitarbeiter sollen in ihrem Tagesablauf mit Hilfe des sprachgesteuerten Assistenzsystems digital unterstützt werden. Top-Firmen der Branche Chemie

Die Jury sagt:

"Sandschafer zeigt, wie seine IT-Organisation die Transformation klassisch aufgestellter Pharma-Vertriebsmodelle hin zu datengetriebenen und sprachgesteuerten Assistenzsystem-gestützten Ansätzen ermöglicht hat. Ein schönes Beispiel dafür, wie mit Technologie Arbeitsabläufe wirklich verbessert werden können."

Der Sprachassistent für den Vertrieb ragt unter den digitalen Leuchttürmen der Schweizer besonders hervor, berichtet der CIO rückblickend. Das liege vor allem an der zügigen Umsetzung. Das Projekt ging unmittelbar aus der Pilotierung in den weltweiten Rollout. Entscheidenden Anteil daran hatte Sandschafer zufolge der agileagile Projektansatz. "Innerhalb von nur drei Monaten wurde aus einer Idee in einem Pitch ein Projekt inklusive der benötigten Verträge mit externen Partnern und der Benennung des Projektteams", so der Novartis-CIO. Alles zu Agile auf CIO.de

Agil heißt für Sandschafer, schnell auf neue Anforderungen der User reagieren und neue Features in die Lösung integrieren zu können. Auch in der Skalierung und dem weltweiten Rollout sei Agilität Trumpf. So könne Novartis schnell auf lokale Besonderheiten reagieren. Entscheidend für den Erfolg ist aus Sicht des IT-Chefs die Aufhebung der Grenzen zwischen IT und Business gewesen.

Für Sandschafer kann das Projekt zu einer Blaupause für die weitere DigitalisierungDigitalisierung des Pharmakonzerns werden. "Das Projekt hat bewiesen, welchen Einfluss digitale Technologien auf die Zukunft der Geschäftsmodelle haben", konstatiert der CIO. "Zudem hat es den Nachweis erbracht, dass die IT-Organisation innerhalb kürzester Zeit ProjekteProjekte in enger Zusammenarbeit mit dem Business von einer Idee zur Skalierung vorantreiben kann." Alles zu Digitalisierung auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de

Lessons Learned

1. Geschwindigkeit: Auch eine IT-Organisation mit über 2.500 Mitarbeitern kann agil sein. In drei Monaten wurde aus einer Idee ein Projekt.

2. Innovation: Agilität erlaubt eine schnelle Weiterentwicklung. Der Releasezyklus sank von sechs auf drei Monate.

3. Partnering: Die IT hat auf einen partnerschaftlichen Ansatz gesetzt. Resultat ist eine modulare, erweiterbare Best-of-Breed-Lösung.

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