Kaum mobiler Einsatz

Nutzen von BI: Bauchgefühl statt Beweis

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Soweit die Einschätzung der Befragten. Die Analysten wollten wissen, wie es um die Überprüfung dieser Erwartungen steht. Das Ergebnis legt nahe, dass ein Fakten-Check, sofern es einen gibt, vage aussieht.

Stichwort schnellere und genauere Reportings: 39 Prozent (Schnelligkeit) beziehungsweise 37 Prozent (Genauigkeit) der Befragten erklären das in ihrem Unternehmen für "bewiesen und quantifiziert". Jeweils 41 Prozent geben ebenfalls an, Schnelligkeit und Genauigkeit seien bewiesen - gleichzeitig erklären sie aber, diese Punkte gar nicht zu messen.

BI-Vorteile werden "informell vermutet"

Jeweils acht Prozent geben zu Protokoll, es gäbe diese Erwartungen an BI-Software, sie würden jedoch nicht verifiziert. Fünf Prozent (Schnelligkeit) beziehungsweise sieben Prozent (Genauigkeit) sprechen von "informellen Vermutungen".

Was die besseren Business-Entscheidungen angeht, sagt rund jeder Fünfte (21 Prozent), dieser Vorteil sei bewiesen und quantifiziert. Weit mehr Befragte, 38 Prozent nämlich, sprechen ebenfalls von Beweisen, wiederum aber ohne Messung. Jeweils 15 Prozent verifizieren diese Erwartung nicht beziehungsweise lassen es bei der informellen Vermutung.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Branchen Banken/Finanzdienstleister und Utilities liegen beim BI-Einsatz vorn. Die Befragten schätzen den Durchdringungsgrad auf 70 beziehungsweise 62 Prozent. Die Fertigungsindustrie kommt demnach auf 48 Prozent, Groß- und Einzelhandel auf 45 Prozent. Schlusslicht bildet die öffentliche Hand mit einem geschätzten Durchdringungsgrad von 24 Prozent.

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