Kaum mobiler Einsatz

Nutzen von BI: Bauchgefühl statt Beweis

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die Studienautoren wollten außerdem wissen, wie es um den Trend zu mobiler BI steht. Hier hat sie die schwache Nutzung selbst erstaunt. Laut ihren Zahlen greifen nur acht Prozent der Unternehmen von mobilen Endgeräten aus auf Reports zu.

Mobile BI noch schwach vertreten

Dazu sagt Analyst Barney Finucane: "Es wird derzeit viel über mobile BI geredet, deshalb überrascht die geringe tatsächliche Verbreitung vielleicht." Seine Erklärung: Hauptnutzer von BI seien "oft noch Büro-gebundene Mitarbeiter" wie Business-Analysten und Berichtersteller. Hinzu komme, dass "die vielleicht wichtigste Zielgruppe", das High Level Management, die mobile Technologie noch nicht in großem Umfang einsetze.

Allerdings wollen die Studienteilnehmer künftig stärker mit mobiler BI arbeiten. 22 Prozent geben an, mobile Lösungen binnen Jahresfrist einführen zu wollen.

Business Intelligence scheint vor allem an Betriebsinterna zu scheitern: Auf die Frage nach den größten Problemen von BI-Projekten nennen 20 Prozent der Befragten ihre Unternehmenspolitik. 16 Prozent führen Schwierigkeiten mit Datenqualität an und 15 Prozent "administrative Probleme".

Nach Angaben der Studienautoren handelt es sich bei "The BI Survey 10" um die größte Anwenderbefragung zu BI-Software weltweit. BARC beschäftigt sich seit 1994 mit diesem Thema.

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