Schwerpunkt Mobile IT: WLAN-Nutzbarkeit

Öffentliches Ärgernis

01.12.2003
Von Patrick Goltzsch

Zwar ermöglichen die verschiedenen Standards bereits die Sicherung des Funkverkehrs. Doch die Verschlüsselungsmethoden erwiesen sich als unzulänglich und wurden geknackt. Um den Zugriff auf Unternehmensanwendungen von außen zu sichern, gelten daher virtuelle Privatnetze (VPN) als das beste Mittel. Mobilrechner und Zugangsserver zum Unternehmensnetz verständigen sich dabei auf eine Verschlüsselung, um die Verbindung abzusichern.

Hierfür stehen Open-Source-Produkte wie "Open VPN", "FreeS/Wan" oder "Astaro" zur Verfügung. Auch die "Sina-Box" vom Sicherheitsspezialisten Secunet, die das Auswärtige Amt zur Kommunikation mit den deuschen Botschaften in der ganzen Welt einsetzt, beruht auf einem speziell angepassten Linux-Betriebssystem. Da ein VPN unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur ist, kann es auch über Mobilfunkdienste wie GPRS oder das lang angekündigte UMTS verwendet werden.

Mit dem Zugriff von außen gehen allerdings auch Risiken einher, die in Vor-Hotspot-Zeiten nicht existierten. Zwar wird die Kommunikation mit dem Firmennetz verschlüsselt, doch das hilft letztlich wenig, wenn der Mitarbeiter-Laptop in der Hotellobby mit Würmern oder Viren infiziert wird, die dann über das VPN ins Netz des Unternehmens eindringen. Von ersten Anzeichen solcher Attacken berichtete der Branchendienst Unstrung - und schlägt auch gleich die Lösung vor: Vor dem Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk müsse der reisende Laptop jedesmal vom Eingangsrechner überprüft werden.

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