Young Professionals Arbeitgeberwahl

Ohne Social Media Job-Absage

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

„In welchem Ausmaß Internet und soziale Netzwerke das tägliche Leben von Studenten bereits verändert haben, zeigt diese aktuelle Studie eindrucksvoll“, sagt Cécile Willems, Vertriebsdirektorin bei Cisco Deutschland. So gaben 55 Prozent der Studenten sowie 62 Prozent der jungen Arbeitnehmer an, dass sie sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen könnten.

Ausgehen mit Freunden nicht so wichtig

Für zwei Fünftel der Studenten sind Internet-Aktivitäten und Kontakte über soziale Medien inzwischen wichtiger sind als ein Treffen oder Ausgehen mit Freunden im wirklichen Leben. Ein Drittel meint sogar, dass das Internet genauso wichtig wäre wie Wasser, Nahrung, Luft und ein Dach über dem Kopf. Allerdings werden 43 Prozent der Studenten mindestens dreimal pro Stunde dadurch abgelenkt oder gestört, während sie sich auf ein Projekt oder eine Heimarbeit konzentrieren möchten.

Mobile Endgeräte sind Young Professionals lebenswichtig. Nach eigener Aussage in etwa so wie die Luft zum Atmen.
Mobile Endgeräte sind Young Professionals lebenswichtig. Nach eigener Aussage in etwa so wie die Luft zum Atmen.
Foto: Cisco

73 Prozent der Young Professionals besitzen ein Facebook-Profil und greifen mindestens einmal täglich darauf zu. 70 Prozent haben sich dabei mit Mitarbeitern und Vorgesetzten über FacebookFacebook vernetzt. In den USA ist dieses Phänomen am wenigsten ausgeprägt: Dort sind nur etwa 23 Prozent mit Mitarbeitern über Facebook in Kontakt. Alles zu Facebook auf CIO.de

Unter den Twitter-Usern folgen 68 Prozent ihren Arbeitskollegen. Die Umfrage ergab, dass in Deutschland nur etwa 10 Prozent der jungen Erwerbstätigen einen Twitter-Account besitzen. In Frankreich sind es sogar nur 6 Prozent. In Spanien, Brasilien und Mexiko ist das Zwitschern hingegen äußerst populär.

Fernseher nachrangig

Genau wie Social Media hat sich auch die Mobiltelefonie ins Leben der jungen Leute gebrannt. 58 Prozent der Befragten bezeichnen ein mobiles Endgerät als die wichtigste Technologie in ihrem Leben. Den Fernseher nennen gerade einmal acht Prozent. Der Stellenwert dieser Geräte spiegelt sich auch darin wieder, dass 50 Prozent lieber ihre Geldbörse verlieren würden als ihr Mobile Device.

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