Daten-Management

Ohne Tools kein Erfolg mit BI-Lösungen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Während manche Firmen neue Datenquellen binnen 39 Tagen in ihr BI-System integrieren, brauchen andere ein dreiviertel Jahr. Wer zu den schnelleren gehören will, sollte einige Tools einsetzen, rät Aberdeen.

Wer sein BI-System (Business Intelligence) wirklich nutzen will, kämpft an vielen Fronten. Die Menge an Daten steigt, der Druck, die richtigen Informationen zur richtigen Zeit zu liefern, auch. Gleichzeitig fehlt Unterstützung vom Top-Management. Das geht aus der Studie "Data Management for BI" hervor, die der US-Marktforscher Aberdeen unter Entscheidern aus 216 Unternehmen durchgeführt hat.

Die Analysten stellen beim Umgang mit BI erhebliche Unterschiede fest. Sie weisen den Unternehmen je nach Performance folgende Kategorien zu: Das obere Fünftel darf sich "Best in Class" (BiC) nennen. Die unteren 30 Prozent sind "Laggards" (dt. Nachzügler) und die Unternehmen dazwischen gelten als Durchschnittsfirmen.

Dazu ein paar Zahlen: BiCs brauchen 39 Tage, um neue Datenquellen in ihr BI-System zu integrieren - Laggards brauchen fast ein dreiviertel Jahr. Sechs von zehn BiCs verkürzten binnen Jahresfrist die Dauer, die eine Information braucht, bis sie verfügbar ist. Unter den Nachzüglern kann das nur jeder Zehnte von sich behaupten. Und während in den BiC-Unternehmen 81 Prozent aller Mitarbeiter, die mit Analysen zu tun haben, auf BI-Systeme zugreifen, sind es in den Laggard-Firmen nur 23 Prozent.

Außerdem hat sich Aberdeen die Entwicklung der Margen angesehen. Ergebnis: Die Klassenbesten erzielten im Jahresvergleich 18 Prozent mehr Marge. Die Schlusslichter dagegen mussten eine Verringerung um zwölf Prozent hinnehmen.

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