Gute Integrations- und Anpassungsmöglichkeiten

Open Source ist in Behörden weit verbreitet

24.10.2005
Von Ingo Butters

Nur eine Minderheit findet, dass OSS besonders nutzerfreundlich ist. Auch in Sachen Verlässlichkeit sehen die Befragten keine gravierenden Unterschiede zu konventioneller Software. Viele IT-Entscheider fürchten auch hohe Kosten für Mitarbeiter-Trainings, wenn sie Lösungen wie Linux einführen. Eine weitere große Hürde: Die CIOs haben Bedenken, dass der technische Support der Anbieter von OSS zu wünschen übrig lässt.

Kleine Organisationen fürchten hohe Kosten

Entsprechend sind es vor allem die finanziell und personell gut ausgestatteten Verwaltungen und Ämter, die sich an Open-Source-Projekte wagen: Je höher die IT-Budgets, desto höher der Verbreitungsgrad von OSS.

Mit den meist gegen Null tendierenden Lizenzkosten können Open-Source-Anbieter Behörden-CIOs also nicht von ihren Produkten überzeugen. Obwohl die Behörden traditionell sehr hohe Lizenz-Ausgaben verzeichnen: Im Schnitt müssen sie ein Fünftel ihrer IT-Budgets – im Median sind das 200.000 Euro – für Software-Lizenzen aufwenden.

Insgesamt sind die Nutzer von OSS jedoch mit den Lösungen zufrieden: 70 Prozent finden es sinnvoll, noch stärker auf die Software-Alternative zu setzen. Von allen befragten IT-Entscheidern ist rund die Hälfte dieser Auffassung.

Zur Startseite