Markt für Groupware zunehmend umkämpft

Open Source wächst in größere Aufgaben hinein

26.11.2004
Von Michael Kallus

Bei der Sicherheit hat Microsoft einen schlechteren Ruf. Doch auch in Open-Source-Systemen zeigen sich immer öfter Lücken. Berlecon kommt zu dem Schluss, dass die Sicherheit mehr von der betrieblichen Organisation abhängt: Wer sein System laufend wartet, wird mit beiden Lösungen gut fahren, so die Studie.

Exchange mit guter Anbindung, aber die Freien holen auf

Für umfangreiche Anforderungen ist Exchange meist im Vorteil, da sich aufgrund seiner Verbreitung für fast jedes Problem eine Lösung findet, so die Studie. Kompetente Dienstleister sind leicht zu finden. Aber auch für Exchange wie für freie Software gibt es genügend Support-Angebote, sowohl von Firmen als auch im Internet.

Bei der Anbindung hat Open-Source-Software aufgeholt. Durch eigene Konnektoren oder Produkten von Drittanbietern versprechen viele Exchange-Alternativen eine bessere Integration mit dem Outlook-Client. Berlecon empfiehlt hier, besonders auf eine MAPI-Schnittstelle zu achten, um Outlook fehlerfrei anbinden zu können.

Wettbewerb für einfache Groupware-Lösungen wird intensiver

Für Groupware zeichnet sich laut Studie eine ähnliche Entwicklung ab wie in den letzten Jahren für Browser oder Office-Anwendungen: Dem rein kommerziellen Wettbewerb (Microsoft Word vs. Word Perfect, Internet Explorer vs. Netscape) folgt eine Phase, in der erste Open-Source-Alternativen auftauchen.

Nach einer Zeit der Orientierung nehmen einige Open-Source-Projekte an Fahrt auf und entwickeln sich langsam, aber stetig zu echten Wettbewerbern. Sie enthalten dann auch Innovationen, die Nutzer für die Alternative überzeugen können.

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