Barc-Studie: Deutscher BI-Markt

Oracle und SAP verlieren

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Trotz diverser Übernahmen nimmt laut Studie die Anzahl der Anbieter in diesem Bereich weiter zu. Insgesamt gibt es derzeit mehr als 150 Unternehmen, die Frontend-Tools für BI-Aufgaben anbieten.

Marktkonzentration beim Daten-Management

Bei den BI-Frontend-Tools liegt SAP an erster Position vor IBM und SAS. Oracle verzeichnete in diesem Bereich einen Einbruch von 13 Prozent.
Bei den BI-Frontend-Tools liegt SAP an erster Position vor IBM und SAS. Oracle verzeichnete in diesem Bereich einen Einbruch von 13 Prozent.

Ein etwas anderes Bild zeigt sich im Teilbereich Daten-Management, denn hier nimmt die Konzentration bei den Anbietern weiter zu. Der Anteil der Top-Ten-Anbieter am Gesamtmarkt stieg von 64 Prozent im Jahr 2008 auf 70 Prozent in 2009. Oracle behauptet wie im Vorjahr die Spitzenposition und steigerte den Marktanteil auf 24,2 Prozent.

SAP beklagt in diesem Bereich ein Minus von vier Prozent und kommt nur auf Platz fünf. Platz zwei sichert sich SAS mit einem Marktanteil von 14 Prozent. Unter den Top fünf konnten Microsoft (plus 27 Prozent) und IBM (plus 60 Prozent) ihre Absätze am meisten steigern. Sybase, das jetzt von SAP übernommen wird, schaffte mit einem sagenhaften Umsatzplus von 78 Prozent den Sprung auf Platz zehn - von Platz 38 im Jahr 2008.

Für 2010 erwarten die Marktforscher ein Wachstum zwischen 10 und 15 Prozent im BI-Markt. Die aktuelle Erhebung erfasst mehr als 150 Anbieter von BI-Lösungen. Die Ergebnisse beruhen auf den Selbstauskünften beziehungsweise auf Schätzungen der Marktanalysten.

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