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Weniger Verträge mit niedrigeren Volumen

Outsourcing-Markt bricht ein

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Gewaltig aber nicht dramatisch - der Outsourcing-Markt ist im dritten Quartal massiv eingeknickt. Nur eine kurzzeitige Abschwächung sagen aber Experten. Vieles hängt davon ab, was im Finanzsektor passiert.

Die Outsourcing-Aktivitäten haben in Europa nach drei starken Quartalen erst einmal eine Pause eingelegt. Zu diesem Ergebnis kommt der vierteljährlich durchgeführte Index-Report des Marktforschers TPI. Demnach ging der Gesamtwert der in der EMEA-Region vergebenen Verträge im Vergleich zum zweiten Quartal um 70 Prozent zurück.

TPI führt den Rückgang vor allem auf die geringere Anzahl größerer Abschlüsse sowie Mega-Deals und Mega-Relationships zurück. So schlossen Anbieter und Anwender zwischen Juli und September Verträge mit einem Gesamtwert von 4,4 Milliarden Euro ab. Der Jahresvertragswert beläuft sich dabei auf 876 Millionen Euro.

Der Einbruch ist aber kein Grund zur Sorge, beruhigt der Marktforscher. Die Zahlen für das gesamte Jahr 2008 liegen über denen des Vorjahres. Alles weist darauf hin, dass sich der Markt erholt und die Ergebnisse für 2008 gut ausfallen.

Wegen der starken ersten Jahreshälfte und der für das vierte Quartal erwarteten Stabilität geht TPI für 2008 von einem Umsatz von 70 Milliarden Euro aus. Das würde einem Plus von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen.

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