Firmen setzen auf Kosten-Nutzen-Analyse

Outsourcing: Methoden zur Entscheidungsfindung

05.07.2006
Von Tanja Wolff

Applikationen im Eigenbetrieb

82 Prozent der befragten IT-Entscheider haben bereits Erfahrungen mit Outsourcing-Maßnahmen gesammelt. Etwa drei Viertel haben IT-Arbeitsplätze ausgelagert.

Überraschend hoch ist der Wert für Applikationen (50 Prozent) im Zusammenhang mit der Bewertung der Branchenkompetenz des Dienstleisters. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass nur "nicht-branchenspezifische Applikationen" ausgelagert werden.

Selbst betrieben wird bei 88 Prozent das Netzwerk-Management. Im Backoffice übernehmen durchschnittlich 78 Prozent der Befragten einen Eigenanteil an Prozessen. Nur in dem Teilbereich ERP-Server ist die Eigenleistung mit 50 Prozent relativ gering. Das soll sich bis 2010 ändern. Es wird erwartet, dass die Firmen weitere Bereiche und Prozesse auslagern werden. Der größte Zuwachs wird in den Bereichen Backoffice und Netze erwartet.

Von den Auslagerungen wünschen sich die meisten Firmen mehr Flexibilität und Skalierbarkeit. Sie werden am besten durch selektives Outsourcing erreicht, so die Studie. Die Variante hat sich daher auch zu einem Trend entwickelt. Die Unternehmen haben festgestellt, dass durch die Selektion die größten relativen Ersparnisse in der kürzesten Zeitspanne realisiert werden können.

Qualitäts-Management und Zertifizierung

Zwei Drittel der Befragten verfügen über einen Mechanismus zur Prozessoptimierung. Außerdem haben fast alle ein Beschwerde-Management in der Firma. Allerdings werden nur bei 62 Prozent die Kundenbeschwerden aufgenommen, bearbeitet und formell geschlossen. Das zeigt, dass der Prozess des Beschwerde-Managements nicht hinreichend funktioniert.

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