Firmen müssen ihre IT besser ausrichten

Outsourcing stört die Lieferkette

12.04.2006
Von Tanja Wolff

Zudem ist es dann komplizierter behördlichen Anordnungen wie Sarbanes-Oxley nachzukommen. Dazu gehören auch internationale Steuerrechte, die eine steuerliche Haftung für Material und Transaktionen außerhalb der Unternehmensmauern mit sich bringen.

Der Untersuchung zufolge werden sich die IT-Ausgaben und Geschäftsprozesse für die Firmen verdoppeln, wenn die Lieferkette schlecht integriert ist. Außerdem wird die gesamte Effizienz der Lieferkette eingeschränkt.

Verwaltung des Datenflusses

Um herauszufinden, wie Firmen die Kontrolle über die Lieferketten-Daten zurückgewinnen können, haben die McKinsey-Analysten führende Technologie-Unternehmen mit Erfahrungen im Outsourcing ihrer Produktion und Logistik beobachtet. Dabei sind drei wichtige Punkte herausgekommen: Unverzichtbar ist ein maßgeschneiderter Informationsfluss, der an den Bedarf und die Art des Produktes angepasst ist. Zusätzlich müssen die Lieferketten-Daten wieder zusammengeführt werden und es sollte festgelegt werden, wie genau man kritische Informationen mit den einzelnen Dienstleistern anschaut.

Sobald Manager erkannt haben, welche Arten von Informationen kritisch sind, können sie feststellen wie wichtige Daten für einen einfachen Zutritt zusammengeführt werden müssen. Jeder Partner der Lieferkette sammelt und beobachtet in der Regel Daten über den jeweiligen Prozess. Danach werden sie an die Informationen über Volumen, Preis und Daten für Einzelteile und Produkte angepasst. Bei dieser Methode bleiben die kritischen Informationen oft nur in der Abteilung, die sie erhoben hat. Beispielsweise erfahren Call-Center-Mitarbeiter am häufigsten, welche Teile eines Produktes versagen. Wenn sie diese Informationen für sich behalten, gehen sie den Produkt-Designern verloren, die die Fehlermeldung für ihre Arbeit bräuchten.

Um alle wichtigen Informationen zu bekommen, müssen die Firmen in ihre IT investieren, so die Untersuchung. Es ist wichtig, dass sie ihr eigenes System mit Lieferketten-Management-Software, Enterprise-Ressource-Planning (ERPERP) –Systemen und den Systemen ihres Lieferanten verbinden. Alles zu ERP auf CIO.de

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