Unternehmen verteilen Aufträge auf mehrere Schultern

Outsourcing-Trend "Megascope"

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Ein Trend ist Global Delivery aber in jedem Fall, insbesondere wenn er mit sinkenden Kosten verbunden ist. Es profitieren vor allem Anbieter in Indien; europäische Unternehmen gaben im vergangenen Jahr um die Hälfte mehr für Offshore-Aufträge aus als 2005.

Deutscher Markt konsolidiert sich

Westeuropa liegt in der regional aufgeschlüsselten Prognose in allen Bereichen solide auf Platz Zwei hinter Nordamerika. Relativ dicht dahinter beim Infrastruktur-Outsourcing, deutlich abgeschlagen beim Outsourcing ganzer Geschäftsbereiche. Die jährlichen Wachstumsraten liegen bei 8,1 und 9,1 Prozent: jeweils vor dem satten Primus Nordamerika, jeweils deutlich hinter den Wachstumsmärkten Asien/Pazifik und Lateinamerika.

Den deutschen Markt wähnt Gartner in einer Konsolidierungsphase. Outsourcing werde hier nach wie vor in erster Linie taktisch gesehen: als Instrument zur Kostensenkung. Der Druck zur Ausgliederung aus diesem Motiv bleibe groß; Ziele wie Flexibilität und Agilität würden auch in näherer Zukunft vernachlässigt.

Der jährliche Outsourcing-Report von Gartner schöpft aus verschiedenen Quellen, um ein umfassendes Bild der globalen Entwicklungen zu zeichnen.

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