Outsourcing-Preise stabil

Outsourcing wird nicht billiger

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Die Rezession wirkt sich kaum auf die Outsourcing-Preise aus. Werden bei Neuverhandlungen Preisreduzierungen angeboten, leidet meist der Service. Experten geben Empfehlungen.

Über die Auswirkungen der Rezession auf die Outsourcing-Preise wurde in den vergangenen Monaten viel diskutiert. Die meisten stimmten darin überein, dass Einkäufer die Preise drücken werden - zur Freude der ins Sparkorsett gezwängten IT-Chefs.

Eine Studie des Beratungsunternehmens EquaTerra zeigt dann tatsächlich, dass 76 Prozent der Dienstleister von einem höheren Preisdruck im ersten Quartal berichten. Das sind 30 Prozent mehr als noch drei Monate zuvor. Das Beratungshaus Gartner geht davon aus, dass die Preise zwischen fünf und 20 Prozent fallen werden.

Die Experten betonen allerdings, dass die niedrigeren Preise nicht mit der Rezession zusammenhängen müssen und schon gar nicht branchenweit fallen. Gartner führt beispielsweise einige Preisstürze auf verbesserte Prozesse und bessere Technologien zurück. Chris Pattacini von der Alsbridge’s ProBenchmark Group nennt als weiteren Grund die Terroranschläge in Indien. Sie hätten sicherlich die Preise laufender Verhandlungen beeinflusst.

Wenn die Preise überhaupt sinken, dann bei neu abgeschlossenen Verträgen und Projekten mit kürzeren Laufzeiten. In bereits existierenden Verträgen seien die Preise selten gefallen. Die Vertragspartner stecken in langfristigen Verträgen, an deren Preisen sich häufig überhaupt nichts ändert.

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