Healthcare IT


200 Apotheken

Pionierprojekt mit Cisco TelePresence startet

16.01.2012
Von Hartmut  Wiehr
Cisco und Swisscom rüsten 200 Schweizer Apotheken mit dem Video-System TelePresence aus. Patienten können damit den Arzt von der Apotheke aus kontaktieren.

Groß ist sie nicht gerade, die Schweiz. Räumlich gesehen. Und damit dürfte es zum nächsten Arzt auch nicht allzu weit sein. Andererseits zählt das kleine Land im internationalen Vergleich nicht gerade zu den Hungerleidern. Da kann man sich die hohen Kosten für eine neue telemedizinische Dienstleistung direkt in den Apotheken schon leisten.

Kundenberatung in der Apotheke: Über das Videosystem TelePresence nimmt ein Arzt direkten Kontakt zu einer Patientin vor Ort auf.
Kundenberatung in der Apotheke: Über das Videosystem TelePresence nimmt ein Arzt direkten Kontakt zu einer Patientin vor Ort auf.
Foto: Cisco

Apotheken fungieren im allgemeinen als Abholstationen für Medikamente und sonstige Hilfsmittel für das körperliche Wohlsein. Den ärztlichen Rat holt man sich meistens vorher – oder sollte das zumindest tun. In der Schweiz hilft jetzt das Projekt "Netcare" dabei, telemedizinische Dienstleistungen direkt zu den Apothekenbesuchern zu bringen.

Mit Hilfe von Netcare können sich Patienten nach strukturierter und dokumentierter Erstberatung (Triage) direkt in der Apotheke per Video von einem Arzt Ratschläge geben lassen. Christian Martin, General Manager von Cisco Schweiz, führt dazu aus: "Wir freuen uns, dass wir dieses weltweit einzigartige Pionierprojekt im Bereich Healthpresence möglich machen."

Auch Krankenversicherer Helsana am Projekt beteiligt

Neben dem Schweizer Apothekerverband Pharmasuisse sind auch das dortige Zentrum für Telemedizin Medgate und das Krankenversicherungsunternehmen Helsana an dem Projekt beteiligt. Der Patient profitiere von einer schnellen, umfassenden und kompetenten ärztlichen Beratung, heißt es bei den Kooperationspartnern.

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