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Worauf Unternehmen bei der Auswahl achten

Planlose Beratersuche

26.09.2008
Von Alexander Galdy

Bei den Angeboten von Beratern schauen Firmen am meisten darauf, ob das Konzept auch praxisnah ist. An zweiter Stelle steht, dass das Angebot Problemverständnis zeigt. Erst danach werden die Gesamtkosten genannt. An vierter Stelle folgt, dass das Konzept genau dem Unternehmen angepasst ist. Firmen wollen also nicht, dass auf standardisierte Vorgehensweisen zurückgegriffen werden.

Erkenntnisse aus Beratungsprojekten

Rückblickend würden 56 Prozent der Firmen ein stärkeres Controlling einführen, um die Arbeit der Berater und die Fortschritte des Projekts zu dokumentieren. Ein Drittel wünscht sich im Nachhinein bereits bei der Auswahl des Beraters ein informativeres Konzept. 15 Prozent der Befragten würden mehr Angebote einholen. Einen größeren Erfolg beim Projekt verspricht sich jeder Zehnte davon, wenn er bei der Auswahl generell systematischer vorgegangen wäre.

Trotz all dieser Erfahrungen mit Beratern fällt die Bewertung der Projekte immer noch befriedigend aus: Jeweils 43 Prozent der Unternehmen sind mit den Dienstleistungen "eher zufrieden" oder "zufrieden". Zwölf Prozent sind "eher unzufrieden" und zwei Prozent "unzufrieden".

Es stellt sich aber die Frage, wie viel Aussagekraft diese Bewertung hat. Denn über ein Drittel der Unternehmen verglich nicht die Ergebnisse von Projekten mit der ursprünglichen Problemstellung. Es drängt sich der Verdacht auf, dass bei einigen die Bewertung eher vom Bauch ausging.

Für die Studie "Kriterien zur Auswahl von Unternehmensberatern" befragten das ifu-Institut und der HWI 1.273 Unternehmen zur Vorgehensweise bei Beratungsprojekten.

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