Strategien


Gartner-Studie

Polarisierung im Software-Markt

14.10.2010
Von Alexander Galdy

"Diese Absatzsteigerung konnte in erster Linie durch den starken Nachholbedarf erzielt werden. Nachdem ein Großteil der Nachfrage gestillt werden konnte, wird sich das Wachstum im zweiten Halbjahr verringern", sagt Colleen Graham, Beraterin bei Gartner. Durch die allgemeine wirtschaftliche Schwäche und den Verlust der Dynamik werden viele Unternehmen am Ende des Jahres nur noch vorsichtig in Software investieren. Dennoch werden die Ausgaben für VirtualisierungVirtualisierung, Betriebssysteme und Sicherheit bis zum Ende des Jahres im zweistelligen Bereich liegen. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

EMEA-Umsätze im Minus

In Europa, Afrika und dem Nahen Osten (EMEA) werden die Umsätze auf etwa 64 Milliarden Dollar sinken. Das entspricht einem Rückgang von mehr als drei Prozent gegenüber 2009. Die schlechteren Absätze betreffen fast alle Bereiche des Software-Marktes. Doch es soll auch wieder bergauf gehen. Bis 2014 kann mit einem Umsatz von 76 Milliarden Dollar gerechnet werden.

Die Lage in Westeuropa ist im Moment zwiegespalten. Deutschland ist führend in Sachen Aufschwung, gefolgt von Frankreich, Großbritannien und den Ländern im Norden. Dagegen verzeichnen Irland, Spanien, Portugal und Griechenland noch schlechte Umsätze. Das führt zu einer Polarisierung im Software-Markt. Die Länder, die im Aufschwung sind, kaufen Software, während diejenigen, die noch mit der Rezession zu kämpfen haben, nicht die Möglichkeit haben in neue Lösungen zu investieren. Bis 2011 könnte die Kluft zwischen diesen Ländern noch größer werden.

In Asien/Pazifik (Japan eingeschlossen) wird der Software-Markt in diesem Jahr am schnellsten wachsen. Hier kann mit einem Umsatz von 22 Milliarden Dollar gerechnet werden. Das sind 13 Prozent mehr als 2009. Dabei werden Anwendungs- und Infrastruktur-Software sehr gefragt sein.

China und Indien werden in dieser Region der Wachstumsmotor für den Software-Markt bleiben. Das liegt vor allem an dem schnellen Wirtschaftswachstum und dem Marktpotenzial von China. In dem Land fehlt es an vielen Stellen noch an passenden IT-Lösungen. Der Software-Markt in Australien und Südkorea gehört zu den am besten entwickelten. Hier werden die Umsätze durch die Wartung erreicht.

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