Finance IT


HP-Projekt im Mobile Payment

Polnische Banken geben Apple Pay kontra

25.11.2014

Nicht erst morgen, sondern schon heute steht das Mobiltelefon bei der PKO Bank Polski im Zentrum der neuen Bezahlwelt. Das mobile Endgerät ermöglicht es den Kunden der PKO Bank Polski, direkt am Bargeldautomaten Geld abzuheben. Ebenso wie Zahlungen im Netz oder am mobilen Verkaufspunkt, einschließlich weiterer Varianten wie dem direkten Bezahlen zwischen Personen (P2P-Payment) oder das Einlösen von Gutscheinen im Offline-Modus. Höchste Priorität genießen dabei die Aspekte Datensicherheit und DatenschutzDatenschutz. So stellt die von HPHP entwickelte Lösung den zentralen Authentifizierungsprozess einschließlich aller mobilen Zugangsdaten sicher. HP fungiert auch als Dienstleister, der das neue System gemeinsam mit der polnischen Bank weiter entwickelt und pflegt. Alles zu Datenschutz auf CIO.de Alles zu HP auf CIO.de

Die deutschen Banken hinken beim Thema Mobile Payment noch hinterher.
Die deutschen Banken hinken beim Thema Mobile Payment noch hinterher.
Foto: SeanPavonePhoto - Fotolia.com

Ein in der Cloud angesiedeltes, speziell entwickeltes Interface nennt sich "Hewlett-Packard Technologies for Payment". Diese IT-Architektur sorgt für einen sicheren und reibungslosen Datentransfer. Das offene Lösungskonzept eignet sich unter anderem sowohl aktiv als auch passiv für das mobile Bezahlen auf Basis der Near Field Communication (NFC). Aber auch diverse weitere Bezahloptionen sind damit möglich, zum Beispiel via POS, P2P, Remittance, Online-Kanal, Man-to-machine und ATM. Darüber hinaus unterstützt die IT-Architektur auch weitergehende Mehrwertdienste wie das Ticketing, Loyalty-Programme, Voting-Systeme oder digitale Coupons.

Projektbilanz

Die Projektbilanz beim polnischen Marktführer kann sich sehen lassen: Bereits zweieinhalb Monate nach dem Startschuss des vor zwei Jahren gestarteten Pilotvorhabens war die Anzahl der Transaktionen bei der PKO Bank Polski auf über zwei Millionen Euro angewachsen. Fast ein Viertel davon erfolgte über den Geldautomaten (ATM) und jeweils rund 15 Prozent über stationäre Verkaufsterminals oder im Netz. Parallel dazu begannen in Polen nach und nach rund 40.000 POS-Terminals und mehrere tausend Online-Shops damit, Zahlungen auch über die mobile Variante zu akzeptieren.

Drei Monate später, also rund ein halbes Jahr nach dem Projektstart, nutzten das System bereits mehr als 50.000 Kunden, eine deutlich steilere Wachstumskurve als sie vergleichbare Wettbewerber aufzuweisen hatten. Mittlerweile schreitet die Entwicklung im Nachbarland Polen weiter voran. "Basierend auf den bisherigen Erfahrungen zeichnet sich nun ein lokaler De-facto-Branchenstandard für das Mobile Payment ab, auf den bereits über 20 BankenBanken und Payment Service Provider setzen", so Volker Fischer, Leiter Geschäftsentwicklung im Bereich Financial Services bei HP Deutschland. Geplant sei nun in Kürze der landesweite Roll-out einer neuen Bankeninitiative, die die Verfügbarkeit Ende 2015 auf über 1,5 Millionen Nutzer bringen soll. Top-Firmen der Branche Banken

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