Public IT


Bundesagentur für Arbeit siegt

Preise für IT-Projekte vergeben

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Die Green-IT-Stategie der Bundesagentur für Arbeit

Bei den Gewinnern wie der Bundesagentur für Arbeit (BA) freute man sich über den Preis und schickte in einer Pressemitteilung das Lob der Bundes-CIO weiter: „Die Strategie der BA ist in dieser Form innerhalb der Bundesverwaltung einzigartig und damit richtungweisend für alle Bundesbehörden und darüber hinaus. Insbesondere überzeugte die enge Einbeziehung der Leitungsebene sowie der breite Ansatz bei der Umsetzung von Green-IT in der BA."

Die Bundesagentur für Arbeit erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung einer umfassenden Green-IT-Strategie, die die Umsetzung der Green IT-Initiative des Bundes, beispielsweise den Energieverbrauch aller Ressorts bis 2013 um 40 Prozent zu reduzieren, enthält. Rogall-Grothe führte aus: Die Strategie der BA sei in dieser Form innerhalb der Bundesverwaltung einzigartig und damit richtungweisend für alle Bundesbehörden und darüber hinaus. Insbesondere überzeuge die enge Einbeziehung der Leitungsebene sowie der breite Ansatz bei der Umsetzung von Green-IT in der BA.

Preisträger Klaus Vitt, CIO der BA.
Preisträger Klaus Vitt, CIO der BA.

Für die BA bedeute dies, dass der jährliche IT-Gesamtenergieverbrauch bis 2013 um rund 53.000 Megawattstunden reduziert werden müsse. „Wir freuen uns sehr über diese bedeutende Auszeichnung und über die uns entgegengebrachte Wertschätzung unseres Beitrags zur Green-IT-Initiative des Bundes", sagte Klaus Vitt, der CIO der BA. „Wir sind uns unserer Verantwortung und unserem Vorbildcharakter bewusst und werden uns durch unsere ganzheitliche Green-IT-Strategie zum effektiven Umgang mit Energieressourcen weiterhin engagiert am gemeinschaftlichen Ziel der Bundesverwaltung beteiligen."

Konkret plane die BA eine Weiterführung der Rechenzentrumskonsolidierung (deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs durch Verringerung der Standortzahl mit dazugehörigem Wegfall der Klimatisierung an rund 930 Standorten), den Abbau von rund 1600 Telekommunikationsanlagen und 3100 Sprach-Servern sowie den Aufbau energieeffizienter Server und Endgeräte für Voice over IP. Weiterhin geplant sei eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs an den zentralen Rechenzentrums-Standorten, der Einsatz verbrauchsoptimierter Hardware (optimale Systemauslastung, Erhöhung des aktuellen Virtualisierungsgrades), die Schaffung von energieeffizienten Arbeitsplätzen (Verlängerung der Abschaltzeiten von PC durch iOn von aktuell 30 auf 70 Stunden pro Woche), der Einsatz von Gruppendruckern sowie die automatisierte Trennung der Arbeitsplatzdrucker/Monitore vom Stromnetz außerhalb der Bürozeiten. Die Optimierung bestehender Betriebskonzepte sowie der Softwareentwicklung seien ein weiteres Ziel der BA.

An die Preisträger vom Umweltbundesamt gewandt, die gemeinsam mit dem Netzwerk Green-IT BB und dem Innovationszentrum Energie (ize) der TU Berlin ein Benchmarking-Instrument zur Verbesserung der Energieeffizienz in Rechenzentren entwickelten, sagte die IT-Beauftragte des Bundes Rogall-Grothe: „Durch das Benchmarking-Instrument erhalten Rechenzentren in der Bundesverwaltung eine wichtige Orientierung zur Verbesserung der eigenen Energieeffizienz." Durch die Umsetzung so identifizierter Maßnahmen könnten Unternehmen und Verwaltungen meist immense Stromkosten einsparen und gleichzeitig die Umwelt von CO2 entlasten.

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