Sechs Bewertungskriterien für PPM-Einführungen

Projekt- und Portfolio-Management bringt ROI von 557 Prozent

14.04.2009
Von Nicolas Zeitler

Zu Beginn ordneten sich die Firmen fast vollständig den Reifegraden eins und zwei zu, was bedeutet, dass sie keine oder nur wenige standardisierte Prozesse eingeführt hatten. Nach zwei bis drei Jahren Einsatz der PPM-Lösung befanden sich die meisten auf Grad drei, was bedeutet, dass sie unternehmensweite Standards eingeführt hatten. Einige hatten auch die höchste Stufe erreicht, indem sie Rückkopplungs-Mechanismen eingeführt hatten, um die PPM-Prozesse ständig zu verbessern.

Zahl der jährlichen Projekte steigt um ein Drittel

Eines der wichtigsten Ziele der befragten Firmen war, mithilfe der PPM-Lösung die Zahl der Projekte zu erhöhen, die gleichzeitig umgesetzt werden können. Hier gab es allerdings eine Ausnahme: Ein Finanzdienstleister wollte durch strukturiertes Projekt- und Portfolio-Management Vorhaben identifizieren, die überflüssig oder zum Scheitern verurteilt schienen - das Unternehmen wollte also letztlich weniger Projekte durchführen.

Im Durchschnitt aller befragten Firmen zeigte sich ein Anstieg der jährlich durchführbaren Vorhaben um 35 Prozent. Um ein Viertel stieg die Zahl der Unternehmungen, die mit den Firmenzielen im Einklang standen. Gleichzeitig sanken die Kosten durchschnittlich um 37 Prozent, die erforderliche Mitarbeiterzahl um 14 Prozent. Statt 29,1 Wochen wurden die Vorhaben nach der Einführung der PPM-Lösung in durchschnittlich 18,8 Wochen erledigt. Jeder Projektmanager setzte statt 3,5 jährlich 4,9 Vorhaben um.

Um 59 Prozent weniger gescheiterte Projekte

IDC fragte auch Kennzahlen ab, die direkt mit den einzelnen Vorhaben in Verbindung stehen. Um 59 Prozent sank demnach der Anteil der ProjekteProjekte, die scheiterten. Redundante Projekte konnten um 78 Prozent abgebaut werden. Nur noch halb so viele Vorhaben überschritten das Budget wie vor dem Einsatz der PPM-Lösung. Wiederholt werden mussten statt zuvor 18 nur noch drei Prozent aller Projekte - und damit 85 Prozent weniger. Alles zu Projekte auf CIO.de

Die Qualität der IT-Arbeit konnte mittels der PPM-Lösungen gleichfalls gesteigert werden. Die Abteilung brauchte nicht nur ein Drittel weniger Zeit bis ein Projekt zur Umsetzung bereit war. Auch die Nutzerzufriedenheit stieg - was IDC anhand der Zeit maß, die jeder Nutzer im Jahr mit Anrufen beim Helpdesk verbringt. Sie sank von 0,81 auf ,057 Stunden und damit um 30 Prozent.

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