Zuständigkeiten zwischen IT und Fachabteilungen ungeklärt

Prozess-Manager zunehmend gefragt

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
In Sachen Prozessgestaltung finden deutsche Unternehmen keine klare Linie. Nicht einmal in jeder zehnten Firma wird mit einheitlichen Tools und Methoden gearbeitet. Ein Prozess-Manager könnte das ändern, erklären 15 Prozent der Befragten in einer Studie des Anbieters egip.

Nur acht Prozent der Befragten geben an, in ihrem Unternehmen seien einheitliche Tools zur Prozessgestaltung im Einsatz, bei 61 Prozent ist das nicht der Fall. Gleichzeitig kann immerhin fast jeder Dritte (31 Prozent), dazu keine Angaben machen - für die Autoren der Studie ein Zeichen dessen, dass Prozessorientierung noch nicht zu einem strategischen Thema geworden ist.

Das sehen aber nicht alle Unternehmen so: Immerhin sechs Prozent haben bereits die Position eines Prozess-Managers besetzt. Weitere 15 Prozent dürften über kurz oder lang gleichziehen, halten sie eine solche Funktion doch für "unbedingt erforderlich". Die Mehrheit von 44 Prozent kann sich dafür zwar weniger stark erwärmen, hält die Idee aber für "überlegenswert".

Trotzdem sieht mehr als jeder Dritte (35 Prozent) keinen Anlass, einen Prozess-Manager einzusetzen.

Die Autoren der Studie kommen zu dem Fazit, dass die Zuständigkeiten bei der Prozessgestaltung zwischen Fachabteilungen und IT derzeit noch nicht geklärt sind. Es könne sich aber negativ auf die Wertschöpfung auswirken, wenn intern unterschiedliche Wege beschritten würden.

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