Hintergrund

RAID im Überblick

14.04.2007
Von  und Jörg Luther
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Anforderungen an die Festplatten

Noch vor wenigen Jahren ließen RAID-Controller bei der Anforderung an die verwendeten Platten nicht mit sich spaßen. Als Interface war SCSI Pflicht, alle verwendeten Platten mussten identische Kapazitäten aufweisen. Oft kam es sogar vor, dass sich im Array nur Platten aus derselben Bauserie verwenden ließen.

Mittlerweise gestaltet sich das Pflichtenheft für die verwendeten Laufwerke deutlich weniger rigide. Im klassischen Serverbereich kommt schon aus Performancegründen zwar nach wie vor SCSI beziehungsweise der serielle Nachfolger SAS zum Einsatz. Im Entry-Level-Server oder der Workstation tauscht der preisbewusste Anwender diese inzwischen aber gern gegen einen kostengünstigeren Serial-ATA-HBA aus. In den Desktop-PC sind Serial-ATA-Controller inzwischen ebenfalls Standard.

Zudem erlauben moderne Controller wie auch Software-RAID-Lösungen den Mix von Platten verschiedener Kapazität im Verbund. Allerdings lässt sich dabei nicht die gesamte vorhandene Nettokapazität für das Array verwenden. Da die RAID-Verfahren gleich große Platten voraussetzen wird in einer Mischkonfiguration jedes Laufwerk nur bis zur Kapazität der kleinsten vorhandenen Festplatte genutzt. Bei einer Kombination eines 400-GByte-Laufwerks mit zwei 500-GByte-Disks stehen beispielsweise nur drei mal 400 GByte für das Array zur Verfügung.

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