E Recruiting

Recruiting-Trends 2003

03.04.2003

Die unternehmenseigene Homepage wird von 96 % der befragten Unternehmen als Personalmarketingkanal eingesetzt. 88 % der Unternehmen greifen im Personalmarketing auf Jobportale zurück. Der entsprechende Anteil für Print-Medien liegt bei 99 %. Das wichtigste Instrument in der Personalwerbung ist die Stellenanzeige. Diese wird in Print-Medien bzw. auf Jobportalen von fast allen Unternehmen verwendet, die diese Kanäle nutzen. Dagegen veröffentlichen lediglich 89 % der Umfrageteilnehmer offene Stellen auf ihrer eigenen Homepage. Die übrigen 7 % nutzen diese vorwiegend zur allgemeinen Darstellung des Unternehmens als Arbeitgeber.

Betrachtet man die Häufigkeit, mit der die oben genannten Kanäle für Personalmarketingmaßnahmen eingesetzt werden, ergibt sich bereits heute ein Übergewicht der elektronischen Kanäle. Beispielsweise wird die Homepage von 80 % der Umfrageteilnehmer sehr häufig oder häufig für das Personalmarketing genutzt und liegt damit deutlich vor den Print-Medien mit 54 %. Die Stellenbörsen der Jobportale werden von 48 % der Unternehmen sehr häufig oder häufig im Personalmarketing eingesetzt. Dieser Trend wird sich auch in 2003 weiter fortsetzen. So glauben 52 % der Teilnehmer einer ergänzend durchgeführten Umfrage, dass Print-Medien in naher Zukunft weiter an Bedeutung verlieren werden.

Mit Bezug auf die Effektivität der verschiedenen Personalmarketingkanäle stufen 62 % der Umfrageteilnehmer den Einsatz von Personalberatern bei der Personalsuche als sehr effektiv oder effektiv ein. Dass dieser Kanal damit vor allen anderen liegt, kann mit dem typischerweise sehr gezielten Einsatz von Personalberatern erklärt werden. Die Effektivität der Unternehmens-Homepage als Personalmarketingkanal wird von 54 %, die der Stellenbörsen der Jobportale noch von 38 % der Umfrageteilnehmer als sehr hoch oder hoch bezeichnet.

Bei der Einschätzung der Effektivität der Homepage zeigt sich ein signifikanter Unterschied zwischen Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern und Unternehmen, deren Mitarbeiterzahl unterhalb dieser Grenze liegt. So schätzen 81 % der ersten Gruppe die Effektivität dieses Kanals als sehr hoch oder hoch ein. Dies kann vor allem mit der größeren Bekanntheit dieser Unternehmen am Arbeitsmarkt begründet werden.

Nicht nur beim Schalten der Stellenanzeigen, sondern auch als Bewerbungskanal spielt das Internet bei den befragten Unternehmen bereits eine wichtige Rolle: 30 % aller Bewerbungen gehen heute online ein. Darin ist mit 61 % der Online-Bewerbungen ein großer Anteil E-Mail-Bewerbungen enthalten, die nicht für alle Unternehmen Vorteile bringen. Unternehmen, die eine effiziente Bewerberauswahl und -verwaltung erreichen wollen, sollten E-Mail-Bewerbungen eher vermeiden und stattdessen ihren Fokus auf webbasierte Bewerbungsformulare legen. Diese können sowohl in die eigene Homepage integriert sein als auch von externen Jobportalen angeboten werden.

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