Software Engineer mit Soft Skills

Recruitment mit Headhunter und Social Network

28.07.2016
Von Mareike Heutmann

Voraussetzung dafür ist die richtige Orchestrierung ihrer Recruitment-Instrumente. So erweist es sich in der Praxis als erfolgreich, neben klassischen Stellenanzeigen in Branchenmedien sowie sozialen Netzwerken Headhunter einzusetzen, Mitarbeiter gezielt dazu zu motivieren, in ihrem beruflichen Netzwerk zu werben, und die Themen FachkräftemangelFachkräftemangel und HR auch in der Unternehmenskommunikation zu nutzen, um den Bekanntheitsgrad des Betriebs zu stärken. Alles zu Fachkräftemangel auf CIO.de

Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit

Neben der Kommunikationsabteilung sollten die Recruiting-Zuständigen eng mit dem Fachbereich zusammenarbeiten. Stellenprofil, Bewerberprofil sowie Stellenausschreibung sollten gemeinsam von HR- und IT-Fachbereich entwickelt werden. Die Einreichungsform der Bewerbungen sollte der Bewerber selbst wählen dürfen. Online-Bewerbungsportale beziehungsweise Bewerbungsformulare lassen wenig Individualität zu, auch wenn sich damit die Bewerbungseingänge leichter managen lassen.

Gute Chancen, den passenden Mitarbeiter zu finden, haben Unternehmen, wenn schon bei der Erstauswahl der Fachbereich einbezogen wird. Nur dort können fachliche Kompetenzen wirklich eingeschätzt werden. Um neben den fachlichen auch die Soft Skills eines Bewerbers kennenzulernen, sollten kleine Unternehmen die Chance nutzen, Bewerber einmal mit den künftigen Kollegen bekannt zu machen. So kann im Vorfeld sondiert werden, ob die Chemie stimmt und eine gedeihliche Zusammenarbeit im Entwicklerteam vielleicht möglich ist. Hier liegt der Vorteil bei kleineren Unternehmen, wo ein solches Kennenlernen wesentlich leichter zu organisieren ist.

Auch Bewerber begrüßen dieses Beschnuppern, weil sie so ein Gespür für das Unternehmen und die potenziellen Kollegen bekommen. Dabei spielt auch das Thema Transparenz eine Rolle. Künftigen Mitarbeitern sollte frühzeitig reiner Wein in Bezug auf Gehalt, Aufstiegschancen, weitere Benefits und das Arbeitsumfeld eingeschenkt werden. Wer aufgrund enttäuschter Erwartungen ein Unternehmen verlässt, könnte den guten Ruf in Social Networks und Bewerberportalen nachhaltig schädigen.

Wollen sich kleinere Betriebe im War for IT-Talents gegen Großkonzerne und den gehobenen Mittelstand durchsetzen, sind sie gut beraten, neben den fachlichen Qualifikationen auch die persönlichen Bedürfnisse eines Bewerbers zu kennen und die Arbeitsbedingungen diesen anzugleichen. Zufriedene Mitarbeiter bleiben dem Unternehmen länger erhalten und werden im eigenen Umfeld zu Botschaftern. Transparenz nach innen zwischen Personalabteilung und Fachbereich sowie nach außen auch dem Bewerber gegenüber führt in der Regel schon im Bewerbungsprozess zur Erkenntnis, ob Unternehmen und Kandidat zusammenpassen.

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