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Warenwirtschaft bei Migros

Regale auffüllen; Lager abschaffen

Größere Potenziale sieht Schwarz dagegen darin, Lieferanten stärker elektronisch anzubinden. Bislang sind erst 300 von ihnen elektronisch mit Migros verbunden. Zwar gehören sie zu den größten Zulieferern, doch will Migros bis Ende 2006 gut 3000 der rund 3200 Unternehmen integrieren. Inzwischen unterstützt das Marketing die Lieferantenanbindung sehr stark.

Testlabor für neue Technologien

Noch im Labor stehen laut Schwarz dagegen andere Entwicklungen. So sieht er große Potenziale darin, Kassenprozesse zu beschleunigen. Hier soll RFID-Technik eines Tages dazu führen, dass die Waren im Einkaufswagen an der Kasse auf einmal eingelesen werden. Dann muss der Kunde die Ware nicht auf das Fließband legen und die Kassiererin sie nicht mehr über den Scanner ziehen. Noch liegt die RFID-Erkennungsquote allerdings zu niedrig, wie Ergebnisse aus dem „M-Lab“ der Universität St. Gallen belegen, in denen Migros zusammen mit SAP neue Techniken wie RFID und Wireless-Technologie testet.

Selbst Softwareanbietern fehlt es gelegentlich an Wissen, wenn es um das Thema Retail geht. Schwarz berichtet, wie zu Beginn der Projekte weder SAP noch Implementierungspartner IBMIBM mit den Problemen des Handels vertraut waren. So mussten beide Generaldienstleister für Spezialanwendungen wiederum Unterlieferanten beauftragen. Alles zu IBM auf CIO.de

Allerdings resultiert für Schwarz der Erfolg im Markt nicht daraus, ob ein Handelskonzern ein bestimmtes Tool einsetzt. „Händler unterscheiden sich nicht dadurch, ob sie das Warenwirtschaftssystem von SAP oder von Retek nehmen.“ Marktentscheidend sei vielmehr der einheitliche Einsatz von Standardsoftware: „Wer durchgängige Systeme nutzt und neueste Technologie einsetzt, der hat im HandelHandel die besseren Karten“, sagt Schwarz. Nur so können Händler schnell neuen Anforderungen seitens der Kunden und Lieferanten nachkommen. Top-Firmen der Branche Handel

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