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RFID-Absatz steigt durch SCM-Nachfrage

02.06.2005
Von Dorothea Friedrich

Wachstumsmotoren Chips und Lesegeräte

Von den 1,49 Milliarden Dollar Umsatz im RFID-Markt entfielen im vergangenen Jahr 72 Prozent auf Hardware-Komponenten, neun Prozent auf Software und 19 Prozent auf Services. Die Hersteller von RFID-Chips und Lesegeräten konnten entsprechend von der allgemeinen Umsatzsteigerung profitieren. 2004 erzielten die RFID-Lesegeräte-Hersteller einen Umsatz von 290 Millionen Dollar, die Umsätze für RFID-Chips lagen bei 645 Millionen Dollar.

Hier liegt auch das größte Wachstumspotenzial. Marketstrat geht für 2006 von 28 Prozent in diesem Bereich aus. Bis 2009 sollen demzufolge die Umsätze weiter steigen und sich dann auf hohem Niveau halten. Für 2010 erwarten die Marktforscher bei den Services einen Umsatz von 850 Millionen Dollar. Dazu zählen sie Beratung, Implementierung von Pilot- und Full-Lifecycle-Projekten, Hardware-Betreuung, Systemintegration und Datenanalyse.

Supply Chain Management und Zugangskontrolle mit RFID

Die Haupteinsatzgebiete für RFID sind Supply Chain Management mit 29 Prozent und Zugangskontrolle mit rund einem Fünftel. Zwölf Prozent entfallen auf Anlagen-Management, und zehn Prozent entfallen auf Kassenterminals. Alleine mit Anwendungen für die Zugangskontrolle sollen 2005 in den USA Umsätze von 191 Millionen Dollar erzielt werden. In Europa sollen im Zusammenhang mit RFID 126 Millionen Dollar ausgegeben werden.

Geradezu euphorisch dürften Anbieter bei den Marktetstrat-Prognosen für den asiatisch-pazifischen Markt werden. Hier sollen die Umsätze für Supply-Chain-Management und Abwicklungssysteme von 12,9 Millionen Dollar im Jahr 2003 auf 229 Millionen Dollar im Jahr 2012 steigen.

Marktpionier Automotive

Zu den Pionieren in Sachen RFID gehört nach wie vor die Autozuliefererindustrie. Angesichts einer komplexen Lieferkette für bis zu 200.000 Einzelteile hat eine zuverlässige Technologie zur Erkennung und Zuordnung hier große Chancen bei allen Beteiligten. Viele Autozulieferer arbeiten nach Prinzipien einer Just-in-Time-Lager- und Materialwirtschaft. Dabei können schon kleinste Fehler zu großen Ausfällen führen.

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