Schon 105 Millionen Tags in Schweinen

RFID-Markt quiekt vor Vergnügen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Öffentlich geförderte RFID-Projekte trotzen der Finanzkrise

Bei den optimistischen Vorhersagen für die Zukunft haben die Marktforscher eigenen Worten zufolge auch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise berücksichtigt, die für euphorische Prognosen eigentlich wenig Raum bietet. Dennoch erwartet IDTechEx keinen Rückgang bei RFID-Projekten von Regierungen oder Militärs. Hier, soe die Analysten, spielten kurzfristige ROI-Erwartungen eine kleinere Rolle.

In der IndustrieIndustrie ist das genau umgekehrt. Daher kommt RFID-Technologie vor allem dort zum Einsatz, wo sich auch kurzfristig Geld damit verdienen lässt, beispielsweise beim Tracken von Kleidung oder Büchern oder dem Einsatz von RFID-Tags in der Produktion und beim Asset-Management. Top-Firmen der Branche Industrie

Im vergangenen Jahr gaben Unternehmen alleine 2,23 Milliarden US-Dollar nur für RFID-Etiketten aus. Der Durchschnittspreis pro Etikett betrug dabei 1,13 US-Dollar. Die Marktforscher von IDTechEx erwarten aber, dass dieser Preis bis 2014 auf nur noch 22 US-Cent fallen wird.

Für den wachsenden Erfolg von RFID spricht auch der Anstieg von Fertigungskapazitäten in Ostasien und vor allem in China in den vergangenen zwölf Monaten. Zudem gingen zahlreiche Firmen aus der westlichen Welt Allianzen oder Joint Ventures mit fernöstlichen Unternehmen ein.

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