Verarbeitung und Sicherheit bremsen Funkchip-Technik

RFID wird Teil der Wertschöpfungskette

27.01.2006
Von Dorothea Friedrich

Einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Soreon Research zufolge entfallen beim Einsatz von RFID in der Ersparnis- und Ertragsanalyse 45 Prozent auf den Posten "vermiedene Out-of-Stock", 36 Prozent auf vermiedene Diebstähle und 18 Prozent auf effizienter organisierte Unternehmensprozesse.

Erfolgsfaktoren

Ob sich RFID durchsetzt, hängt DB Research zufolge entscheidend von der Entwicklung der Chip-Preise ab. Aktuell beschränkt demnach der Transponder-Preis den RFID-Einsatz auf hochwertige Güter.

Die Textilbranche geht davon aus, dass sich RFID-Systeme erst dann lohnen, wenn der Transponder weniger als zwei Prozent des Verkaufspreises der Ware kostet. Derzeit liegen die Transponderpreise zwischen 0,05 Euro bei einer Auflage von mehr als einer Million und zehn Euro bei einer Auflage von weniger als 1000.

Ein weiteres Erfolgskriterium ist die StandardisierungStandardisierung der Technologie. Hierfür setzt sich vor allem die von der Privatwirtschaft getragene Initiative EPCglobal ein. Sie will nicht nur das Datenformat der Software, sondern auch Funkleistung und Frequenzbereich der Transponder vereinheitlichen. Dem stehen vor allem im europäischen Raum regulatorische Einschränkungen entgegen. Sie sind nicht zuletzt auf Bedenken von Verbrauchern zurückzuführen. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Datenschutz und Sicherheit

Nach der Analyse von DB Research haben die RFID-Anbieter bisher vor allem die Kostenseite im Blick. Darüber haben sie jedoch den Sicherheitsaspekt vernachlässigt. Die Akzeptanz der Funkchips ist allerdings unmittelbar an die Fortentwicklung und Kommunikation von Sicherheitsstandards gebunden.

Zur Startseite