Gartner-Prognose

Robotic Process Automation wird Mainstream



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

RPA in Gartner's Hype Cycle Artificial Intelligence

In Gartner's Hype Cycle for Artificial Intelligence 2018 befinden sich RPA-Tools aktuell auf dem Gipfel der überzogenen Erwartungen. So suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, damit Kosten zu senken, Legacy-Anwendungen zu verknüpfen und einen hohen ROIROI zu erzielen. Inwieweit sich der Einsatz von Software-Robotern für eine Firma aber tatsächlich auszahlt, hängt laut Gartner davon ab, ob das RPA-Tool den individuellen Anforderungen der Organisation entspricht. Alles zu ROI auf CIO.de

Die Marktforscher rechnen aber für die nahe Zukunft mit einem wachsenden Angebot an RPA-Lösungen sowie einem steigenden Interesse von Softwareanbietern, die mit dieser Funktionalität ihre Umsätze steigern wollen. Tornbohm zufolge zählen dazu insbesondere Anbieter von Testing-Lösungen und Firmen aus dem BPM-Bereich (Business Process ManagementBusiness Process Management). Alles zu Business Process Management auf CIO.de

Darüber hinaus zeichnet sich eine weitere Marktentwicklung ab: die Integration von KI- und Machine-Learning-Funktionen in die RPA-Produktsuiten. Die sogenannten kognitiven RPA-Systeme sollen so in der Lage sein, mehr Arten von Automatisierung zu ermöglichen, ohne speziell dafür vorkonfiguriert oder programmiert worden zu sein.

Erst evaluieren, dann implementieren

Damit ein RPA-Projekt den erwünschten Erfolg bringt, müssen Führungskräfte zunächst die möglichen Anwendungsfälle von RPA in ihrer Organisation bewerten und dabei auch Szenarien miteinbeziehen, mit denen mehr Umsatz generiert werden kann. "Konzentrieren Sie sich nicht nur auf RPA als Mittel, um die Personalkosten zu senken", so Tornbohm. Außerdem sollten sich die Entscheider bereits im Vorfeld darüber klar sein, was die Tools leisten müssen und wie sie das Unternehmen im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie zur Automatisierung von Abläufen einsetzen kann.

Der nächste Schritt ist aus Sicht der Gartner-Analystin dann die Identifizierung von Quick Wins für RPA. Dies können Aufgaben sein, bei denen Mitarbeiter nur Daten zwischen Systemen austauschen müssen oder bei denen es sich um strukturierte, digitalisierte Daten dreht, die nach vordefinierten Regeln verarbeitet werden.

Selbst wenn es sich dabei um Szenarien handelt, bei denen RPA einen hohen ROI liefert, ist es wichtig, als Alternative auch bestehende Tools und Dienste in Betracht zu ziehen, rät die auf BPM, RPA und IT-Services spezialisierte Analystin. Wenn diese bereits einen erheblichen Teil der erforderlichen Funktionalitäten zu einem angemessenen Preis bereitstellen, könnten sie parallel zu RPA oder als Hybridlösung eingesetzt werden. Bei der Auswahl des geeignetsten Tool-Anbieter empfiehlt Gartner, die Kandidaten hinsichtlich ihrer Roadmap in Richtung kognitive RPA zu befragen.

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