Towers Watson: BMW und Audi für die Chefs

Rotstift bei Dienstwagen

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
So viel geben Firmen im Durchschnitt für Dienstwagen aus - aufgedröselt nach hierarchischem Rang.
So viel geben Firmen im Durchschnitt für Dienstwagen aus - aufgedröselt nach hierarchischem Rang.
Foto: Towers Watson

Dienstwagen für Vertriebsmitarbeiter sind in der Regel etwas besser ausgestattet als die Fahrzeuge für vergleichbare Mitarbeiter aus anderen Abteilungen“, so Towers Watson. Die üblichen Leasingraten schlagen mit 600 Euro für Fachkräfte zu Buche.

Leasing und Downgrading

Allerdings setzen viele Firmen bei den DienstwagenDienstwagen den Rotstift an. 56 Prozent der Befragten sagen, dass sie ihre Dienstwagenrichtlinie in den letzten zwölf Monaten überprüft haben. 76 Prozent planen dies auch für die kommenden 12 Monate. Alles zu Dienstwagen auf CIO.de

„Zunächst steht die Finanzierungsart auf dem Prüfstand“, so die HR-Experten. Nur fünf Prozent der Unternehmen kaufen Dienstwagen. Viel häufiger sind mit 39 Prozent das einfache Leasing und in mehr als der Hälfte der Firmen das Full-Service-Leasing anzutreffen. Auch die Höhe der Kosten wird laut Studie genau überprüft.

„Da der Dienstwagen jedoch nach wie vor ein hoch emotionales Thema ist, empfiehlt es sich für Unternehmen, hier sensibel vorzugehen, um die Mitarbeiter nicht zu demotivieren“, warnt Towers Watson. Deshalb schafften nur wenige Firmen Dienstwagen komplett ab. „Stattdessen steigen Unternehmen eher auf kleinere Modelle um“, so Towers Watson im Hinblick auf das gehäufte Downgrading.

Alternativ werden die Ausstattungsvarianten und Freiheiten in der Modellwahl weiter vereinheitlicht. Das heißt, dass den Arbeitnehmern immer öfter Herstellermarken zur Auswahl vorgegeben werden. Sonderwünsche etwa zur Motorengröße werden laut Studie – wenn überhaupt – überwiegend auf Mitarbeiterkosten realisiert. Der Betreffende muss diese häufig direkt mit der Leasing-Gesellschaft vereinbaren.

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