Welcher ERP-Anbieter günstiger ist, hängt von vielen Faktoren ab

SAP und Oracle im Vergleich

20.02.2009
Von Nicolas Zeitler

Den mit um die 60 Prozent größten Teil der Ausgaben für ERP-Systeme machen der tägliche Betrieb und die Wartung aus. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die Zahl der dafür eingesetzten Mitarbeiter. Deutlich wurde, dass die Oracle-Kunden im Vergleich zur gesamten Firmengröße wesentlich größere IT-Abteilungen unterhalten als SAP-Anwender. Ob der Grund dafür möglicherweise unterschiedliche IT-Strategien sind, sei unklar, wie die Verfasser des Studienberichts schreiben.

Zahl der IT-Mitarbeiter ähnlich groß

Was sich nicht unterscheidet, ist die Zahl der Mitarbeiter, die jeweils mit Anbieter-spezifischen Aufgaben betraut ist. Auch die Zahl der auf SAP oder Oracle zurückzuführenden Fehler ist ähnlich. In etwa gleich ist auch die Zahl der von außen zugekauften Berater-Leistungen für die SAP- oder Oracle-spezifische Anwendungsentwicklung.

RAAD nahm zuletzt auch die IT-Budgets der befragten Firmen unter die Lupe. Klare Unterschiede zwischen SAP- und Oracle-Kunden konnten auch hier nicht festgestellt werden. Auch die Höhe der Beträge, die spezielle für SAP- oder Oracle-Anwendungen eingesetzt werden, erwies sich nicht als deutlich unterschiedlich.

Zu jedem Lizenz-Euro kommen fünf Euro Zusatzausgaben

Eine grobe Faustformel zur Abschätzung der Kosten hat RAAD indes für SAP-Kunden parat. Für jeden Euro an Lizenz-Ausgaben kommen ungefähr fünf zusätzliche Euro an Implementierungskosten, also Ausgaben für Hardware oder Implementierungsdienstleistungen.

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