Unternehmen kümmern sich zu wenig um Datenqualitäts-Management

Schmuddelkind Datenqualität

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Trotzdem hat sich in der Organisation 2008 im Vergleich zum Vorjahr nichts getan: Erst rund ein Drittel der Firmen besitzt ein Kompetenzzentrum und nur jedes Zehnte plante eins. Dagegen ist dieser Punkt bei einem Viertel nicht geregelt und 27 Prozent verfügen über keins.

Bei einem Drittel der Unternehmen verantwortet immer noch die IT die Datenqualität, bei einem Viertel die Fachbereiche. Bei 13 Prozent kümmern sich IT und Fachabteilungen bereits gemeinsam um das Problem. Bei gerade einmal einem Drittel ist es die Geschäftsführung, die das Thema vorantreibt. Bei 28 Prozent bleibt es dem IT-Leiter überlassen und bei 26 Prozent ist dieser Punkt nicht klar geregelt.

ERP, CRM und Data Warehouse die Top-Applikationen

Wie 2007 sind ERP, CRM und Data Warehouse die drei Top-Applikationen beim Datenqualitäts-Management. Bei technischen und semantischen Datenbeschreibungen sowie beim Einsatz von Kreuzreferenzen und Impakt-Analysen stehen die Firmen auf der gleichen niedrigen Stufe wie ein Jahr zuvor. Man hat schlichtweg ein Jahr verloren, um hier Verbesserungen durchzuführen, so die Autoren der Studie.

Das zeigt sich auch bei Projekten: 71 Prozent der Befragten bestimmen die Datenqualität vor dem Start manuell. Nur knapp ein Viertel setzt Profiling ein. Nach dem Projekt herrscht eher das Prinzip Hoffnung: Fast zwei Drittel der Unternehmen reagieren ad hoc und 56 Prozent nutzen Feedback der Mitarbeiter. Aber nur drei von zehn messen kontinuierlich ihre Datenqualität.

An der Online-Befragung zur Studie "Data Quality Check 2008" nahmen 109 Unternehmen aus verschiedenen Branchen teil.

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