E-Business-Sicherheit

Security im E-Business-Zeitalter

15.11.2001

Herausforderungen für Anbieter

Anwenderunternehmen suchen in der jetzigen Phase primär einen kompetenten und vertrauenswürdigen Partner, der in der Lage ist, den Kunden bei der Planung und Implementierung spezifischer Security-Lösungen zu unterstützen. Der Anbieter muss dabei nicht notwendigerweise alle Leistungen aus einer Hand bieten können, und die Anforderung der Betreuung in großen oder internationalen Projekten steht ebenfalls nicht im Vordergrund. Daher sehen die Anwender die Gesamtumsetzungs-Kompetenz auch primär bei dedizierten Security-Dienstleistern und Systemintegratoren. Nach Einschätzung der META Group ist dies nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass viele Vorhaben im Bereich E-Security in Deutschland derzeit noch Pilotcharakter haben und nicht unternehmensweit, sondern eher punktuell durchgeführt werden. Sollte sich das ändern, wird die Größe und Internationalität des Anbieters sowie die Breite und Tiefe seines Portfolios verstärkte Bedeutung erlangen. Der Erfolg des einzelnen Anbieters wird jedoch langfristig in erster Linie davon abhängen, wie es ihm gelingt, Strategie und Positionierung rechtzeitig mit den aktuellen Marktanforderungen in Einklang zu bringen.

Die Erweiterung des Portfolios wird nahezu in allen Fällen sowohl über Partnerschaften als auch über Akquisitionen erfolgen.

Obgleich nicht explizit von den Anwendern gefordert, treiben regional operierende Produktanbieter die Internationalisierung voran. Manche verfolgen damit das Ziel, neue Absatzmärkte für höchst standardisierte Produkte zu erschließen. Andere wiederum möchten damit Wachstum durch internationale Großprojekte realisieren, in denen komplexere Anforderungen zu erfüllen sind (globaler Rollout und Support unter Berücksichtigung von Standards und rechtlichen Rahmenbedingungen).

Vor ähnlichen Fragestellungen stehen heute auch die Dienstleister im E-Security-Umfeld. Der Zwang zur Internationalisierung kommt dann ins Spiel, wenn komplexe Individuallösungen in weltweiten Unternehmensverbünden realisiert werden sollen. Positive Begleiterscheinung der Internationalisierung ist die Möglichkeit, auch für lokale ProjekteProjekte auf Ressourcen aus dem internationalen Personal-Pool zurückgreifen zu können. Alles zu Projekte auf CIO.de

Dienstleister für E-Security verfügen über sehr unterschiedliche Unternehmens-Historien und unterscheiden sich heute noch stark in ihren Leistungsangeboten. Teilweise sehr technologisch ausgerichtet, geht der Trend allmählich hin zur Komplettierung der Leistungen um lösungsorientierte Angebote einschließlich der Unterstützung durch Organisations- und Prozessberatung im Umfeld der E-Security. Die Anbieter versprechen sich damit nicht zuletzt den Einstieg in Projekte. Dennoch wird auch künftig die Arbeitsteilung im Zyklus Plan-Build-Run nicht völlig aufgehoben werden, sind doch bestimmte Services für den einzelnen Anbieter nur mit äußerst hohem Aufwand zu realisieren, wie beispielsweise der Betrieb von Trust Centern.

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