Finance IT


Umstellung komplex

SEPA: Was auf Unternehmen zukommt

01.07.2013
Von Dirk Elsner

Die Banken selbst dürften bei der Umstellung auch gar nicht das Problem sein. Sie machen derzeit ihre Hausaufgaben oder haben sie bereits erledigt. Und endlich haben sie ihre Öffentlichkeitsarbeit deutlich ausgeweitet. Jetzt erst fordern sie mit mehr Nachdruck ein stärkeres Engagement von den Unternehmen ein.

Die SEPA-Projektverantwortlichen sollten aber bedenken, dass die Testkapazitäten, die Banken für Kunden einplanen, womöglich nicht ausreichend sind. Wenn sehr viele Unternehmen im vierten Quartal gleichzeitig testen wollen, sind Engpässe programmiert. Unternehmen sollten aber in keinem Fall darauf verzichten, ihre Umstellungen für eingehende und ausgehende Zahlungen auch auf Folgesystemen zu testen.

Nicht auf Verschiebung setzen

Weder die Deutsche Kreditwirtschaft noch die Bundesbank, die EZB oder das Bundesministerium für FinanzenFinanzen werden offiziell einräumen, dass hinter den Kulissen über alternative Szenarien nachgedacht wird - schließlich würde dies geltendem Recht widersprechen. Sollten jedoch weitere Untersuchungen belegen, dass massive Störungen im Zahlungsverkehr drohen, werden sie reagieren müssen. Top-Firmen der Branche Finanzen

Unternehmen sollten indes nicht darauf spekulieren, dass SEPA verschoben wird: Für Schäden, die durch eine unterlassene Anpassung des eigenen Zahlungsverkehrs entstehen, könnten Geschäftsführer sogar persönlich haftbar gemacht werden.

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