PHYSIKALISCHE SICHERHEIT FÜR SYSTEME UND DATEN – DAS SICHERE IT-RECHENZENTRUM VON LAMPERTZ

Sicher ist sicher

16.02.2006

Brandschutz und Zugangssicherheit spielen doch auch in vielen anderen Bereichen eine Rolle. Was ist das Besondere am Rechenzentrum?

Da gibt es eine Vielzahl von Besonderheiten. Betonwände zum Beispiel, die in vielen Fällen nur als reine Brandschutzmauer dienen, sind unserer Ansicht nach vollkommen ungeeignet für ein wirklich hochverfügbares Rechenzentrum. Der Hitze- und Feuchtigkeitsschutz ist noch nicht einmal annähernd ausreichend für die sensiblen IT-Anlagen. Wir entwickeln, bauen und montieren Spezialwände aus fünf Schichten unterschiedlicher Materialien, die einen nachweisbar besseren Hitzeschutz bieten. Zudem verursacht die Lampertz-Methode nur sehr wenig Bautätigkeit auf der geplanten RZ-Fläche. Ein weiteres Beispiel sind Brandmeldesysteme und Löschanlagen: Wenn die Temperatur steigt und sich eine Sprinkleranlage in Betrieb setzt, ist das im Hotelzimmer eine recht gute Lösung. Im Rechenzentrum hat sie dann zwar das Feuer gelöscht – aber damit auch alle IT-Anlagen unbrauchbar gemacht und zerstört. Um die Betriebsfähigkeit zu erhalten, muss man eigene Wege gehen und zur Brandbekämpfung spezielle Gase einsetzen, die einerseits den Menschen nicht schädigen, wie CO2, aber auch schnell und effektiv genug löschen wie das neuartige, von uns eingesetzte Novec 1230.

Sie liefern Komplettlösungen für alle denkbaren Gefahren?

Wir sind auf diesen Bereich spezialisiert und Marktführer in Deutschland und Europa. Unser „Raum im Raum“-Konzept bietet die größtmögliche Sicherheit. Vor allem können wir dem Kunden als Generalunternehmer umfassende Sicherheitslösungen anbieten, bei denen alle Komponenten aufeinander abgestimmt und speziell für den RZ-Betrieb konzipiert sind. Das geht von der Gefahrenanalyse und von Wirtschaftlichkeitsberechnungen bis hin zur schlüsselfertigen, zertifizierten Gesamtlösung.

Fertigen Sie alle Komponenten selbst?

Nein, nicht alle. Aber wir haben eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung und auch eine eigene Produktion für die Kernkomponenten. Zudem arbeiten wir in den Bereichen Entwicklung, Fertigung und Qualitätssicherung sehr eng mit Rittal zusammen. Diese Zusammenarbeit ergibt starke Alleinstellungsmerkmale zum Vorteil und Nutzen unserer Kunden. So kann der Kunde von der Sicherheitsanalyse über das IT-Rechenzentrum bis zu den Racks und deren feuerfester Absicherung alles aus einer Hand bekommen. Aber auch für die zugekauften Komponenten, wie etwa Notstromaggregate, Überwachungssysteme oder Brandlöschanlagen, stehen wir gerade. Hier arbeiten wir nur mit Marktführern zusammen, die langjährige Entwicklungs- und Umsetzungserfahrung haben. Voraussetzung ist, dass die Zulieferer die gleiche Servicequalität und die gleichen Reaktionszeiten im Alarmfall – übrigens auch im Ausland – bieten wie wir.

Welche Rolle spielt eine Zertifizierung für den Kunden?

Eine ziemlich wichtige. Denn meistens wird die physikalische Sicherheit im Rahmen eines umfassenden Sicherheitskonzepts in Angriff genommen, welches der Kunde in der Regel im Hinblick auf eine Zertifizierung des Unternehmens umsetzt. Deshalb spielt für ihn die Zertifizierung eine entscheidende Rolle, weil er damit die Sicherheit seines Unternehmens gegenüber Dritten nachweisen kann. Sei es gegenüber Auftraggebern, Kunden, Behörden oder auch Banken und Versicherungen, die ein Rating nach Basel II oder Solvency II vornehmen. Dabei gibt es allerdings unterschiedliche Normen und Zertifikate. Bei den komplexen Zusammenhängen im Rechenzentrum reicht es nicht aus, wenn die einzelnen Bauteile wie Wände oder Löschanlage grundsätzlich geprüft sind – etwa nach der Bauteilprüfung DIN 4102 –, sondern erst das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten und die Abstimmung aufeinander sowie deren Zertifizierung sorgen für eine umfassende Sicherheit. Wir bieten diese Gesamtlösungen an, die nach dem europäischen Standard ECB-S zertifiziert sind.

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