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11.06.2012

Mischmodelle werden den Cloud-Markt dominieren

Dabei mag es auch handfeste Gründe für die eine oder andere Form der Cloud geben. So könnten etwa Compliance-Vorschriften die Unternehmen zwingen, auf eine Datenhaltung in der Public Cloud zu verzichten, weil der Speicherort nicht sicher auch das Erfüllungsland der rechtlichen Verpflichtungen der Firma ist.

Auch die trotz des höheren Zuspruchs zur öffentlichen Cloud noch immer bestehenden diffusen Sicherheitsbedenken lassen sich in der Private Cloud zerstreuen. Schließlich sei, wie Matthias Kraus meint, die Private Cloud auch ein guter Einstieg in das Ziel, die Fixkosten der IT auf mittlere Sicht nachhaltig zu senken.

Mit zunehmender Angebotsreife aber, da ist sich der IDC-Analyst sicher, werden die Unternehmen stärker auf einen Mix von Public- und Private Cloud-Services setzen. Letztlich wird es dann egal sein, ob ein Service aus einer privaten oder eine öffentlichen Umgebung kommt: "Am Ende geht es alleine um einen funktionierenden IT-Service. Den Anwender interessiert es nicht, welche Cloud dahinter steht, er braucht Unterstützung für seine Arbeit."

Den IT-Anwendern, so lautet eine weitere wichtige Erkenntnis aus der IDC-Umfrage, kommt dabei eine große Bedeutung zu. Sie gehören oft zu den ersten Nutzern von Cloud-Angeboten für private E-Mails, für soziales Netzwerken oder für das Speichern von Daten.

Oft weiß die Unternehmens-IT davon gar nichts, und wenn, kann sie es in der Regel nicht verhindern, dass die Mitarbeiter - welch Paradoxon! - privat in der Public Cloud surfen. Dem Anwender ist auch das egal: Sie möchten flexibel arbeiten sowie mobil auf Anwendungen und Daten zugreifen. "Mit traditioneller IT können die steigenden Anforderungen an Flexibilität und Mobilität der Mitarbeiter auf Dauer nicht erfüllt werden", stellt Matthias Kraus klar.

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