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Automatisierungslösung

Siemens automatisiert PKI-Betrieb

Julia Lamml war bis Dezember 2019 Redakteurin des CIO-Magazins.
Der Konzern spart mit einer erweiterten Automatisierungslösung für Public-Key-Infrastrukturen Ressourcen in der IT.
Die neue Lösung wird bei Siemens sowohl in Deutschland (Foto: Standort München) als auch in Portugal eingesetzt.
Die neue Lösung wird bei Siemens sowohl in Deutschland (Foto: Standort München) als auch in Portugal eingesetzt.
Foto: servickuz - shutterstock.com

SiemensSiemens nutzt Public-Key-Infrastrukturen (PKI), um den Zugriff auf vertrauliche Informationen für 372.000 Mitarbeiter und 100.000 Mitarbeiter bei Geschäftspartnern zu sichern. PKI bestehen aus Prozessen und Regeln, die digitale Zertifikate für sichere Kommunikation erstellen, nutzen und verwalten. Um der vermehrten Komplexität zu begegnen Top-500-Firmenprofil für Siemens

Der PKI-Einsatz im Siemens-Konzern steigt laut einer Mitteilung von Red Hat kontinuierlich: Die Kommunikation zwischen Serviceteams nehme zu, außerdem setze Siemens PKI zudem verstärkt für eine sichere Kommunikation im Internet-der-DingeInternet-der-Dinge (IoT) ein. Somit habe Siemens mittlerweile zwei PKI-Umgebungen, die verwaltet werden. Dies führe zu zusätzlicher Komplexität vor allem bei der Konfiguration, und zu einer höheren Arbeitsbelastung für das PKI-Team. Deshalb automatisiere der Konzern die Abläufe mit Red Hat Ansible Automation. Alles zu Internet of Things auf CIO.de

Automatisierung spart Ressourcen

"Mit dem Betrieb von Computern verdient Siemens kein Geld. Unser Fokus liegt auf dem Verkauf von Zügen, Kraftwerken oder Computertomografie (CT) ", sagt Rufus Buschart, Leiter PKI bei Siemens. "Die zentrale IT steht unter Zeit- und Ressourcendruck, um das Beste aus ihren Investitionen herauszuholen." Um das Wachstum der PKI-Nutzung zu unterstützen, suchte Siemens daher nach einer robusten Automatisierungslösung, welche die steigenden Anforderungen erfüllt und gleichzeitig die Konfigurationskomplexität reduziert, so Red Hat. Daher habe sich der Konzern entschieden, die Legacy-Automatisierungslösung für die PKI-Umgebung durch Red Hat Ansible Automation zu ersetzen.

Die Lösung biete eine einfache, agentenlose IT-Automatisierung, die das Konfigurationsmanagement unterstützt und wiederkehrende Aufgaben übernimmt. Die Verwaltungsoberfläche könne in andere Services integriert werden, um einen vollständigen Überblick über die IT-Automatisierung zu erhalten.

Linux-Lösung in Windows-Umgebung

Ursprünglich wurde das System für Linux entwickelt, daher unterstützte Red Hat Consulting bei der Implementierung in der genutzten Windows-basierten PKI-Umgebung. In einem zweitägigen Workshop erarbeiteten die Berater zusammen mit dem PKI-Team eine geeignete Strategie. "Es kamen Fehlermeldungen, vor allem bei der Verbindung zum Server, außerdem wollten wir Standard-Usernamen und Passwörter ersetzen", sagt Buschart. In den folgenden 100 Tagen wurde die Lösung sowohl vor Ort als auch mit Fernunterstützung implementiert und laufend angepasst.

Siemens | PKI-Automatisierung
Branche: IndustrieIndustrie
Zeitrahmen: 12 Monate
Mitarbeiter: 6 von Siemens, 2 von Red Hat
Aufwand: zirka 150.000 Euro inklusive Personalkosten
Produkte: Red Hat Ansible; Red Hat Ansible Tower
Dienstleister: Red Hat Consulting
Einsatzort: Deutschland und Portugal, 25 direkte Nutzer; Servicebereitstellung für mehr als 400.000 Anwender Top-Firmen der Branche Industrie

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