Joe Kaeser

Siemens-Chef: "Schlusspunkt hinter europäisches Leuchtturmprojekt"

06.02.2019
Siemens-Chef Joe Kaeser hat die Ablehnung der geplanten Fusion seiner Zugsparte mit dem französischen Zugbauer Alstom bedauert.
Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG
Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG
Foto: Siemens

"Wir nehmen die Entscheidung der Kommission zur Kenntnis, die einen Schlusspunkt hinter ein europäisches Leuchtturmprojekt setzt", teilte Joe Kaeser am Mittwoch mit. "Die anstehenden Europawahlen und die damit verbundene neue Führung bieten eine einmalige Chance, ein Europa der Zukunft zu bauen, das es mit einer modernen, gemeinsamen Außenwirtschaftspolitik mit den Besten in der Welt aufnehmen kann." Einen weiteren Fusionsanlauf nach der Wahl hielten Konzernkreise am Mittwoch aber weiter für unwahrscheinlich.

Der ICE-Bauer SiemensSiemens und der TGV-Produzent Alstom wollten ursprünglich im BahnbereichBahnbereich fusionieren, um vor allem im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Die beiden europäischen Schwergewichte nahmen dabei vor allem den weltweit größten Zughersteller aus China, CRRC, ins Visier. CRRC spielt in Europa bislang jedoch noch keine Rolle. Nach langem Ringen untersagte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch das Vorhaben. Sie fürchtet um den Wettbewerb auf dem europäischen Binnenmarkt. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Siemens Top-Firmen der Branche Transport

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