Übernahme von CD-adapco

Siemens erwischt guten Start ins Fiskaljahr 2016

Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Nach eigenen Angaben wird die Software von großen Automobilherstellern, in der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie in der Energiewirtschaft eingesetzt. "Als Teil der Vision 2020 treibt Siemens mit der Übernahme von CD-adapco das Wachstum im digitalen Geschäft voran", erläuterte Siemens-Vorstandsmitglied Klaus Helmrich die Hintergründe des Deals. Geht es nach dem Willen des deutschen Industriekonzerns, soll die Akquisition in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen werden.

Software wird immer wichtiger für Siemens

Ein Eckpfeiler in der Siemens-Strategie bildet mittlerweile die Software. Unter Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld wurde 2007 für etwa 3,5 Milliarden Dollar die UGS Corp. übernommen, ein Spezialist für Konstruktionsprogramme. Rund um diesen Kern haben die Münchner in den folgenden Jahren ihre Aktivitäten rund um das Product Lifecycle Management (PLM) immer weiter ausgebaut - auch durch weitere Übernahmen von Softwarespezialisten. Ziel dabei ist es, den Kunden aus der IndustrieIndustrie Lösungen für die digitale Fabrik der Zukunft, Stichwort Industrie 4.0Industrie 4.0, anzubieten. Alles zu Industrie 4.0 auf CIO.de Top-Firmen der Branche Industrie

In diesem Umfeld versucht sich allerdings auch der US-Konkurrent General Electric (GE) in Position zu bringen. Die Amerikaner haben erst vor wenigen Monaten mit "Predix" eine eigene Industrie-4.0-Plattform vorgestellt. Darüber hinaus bemühen sich auch die großen IT-Anbieter wie IBM und SAP eine Fuß in die Tür zu diesem Markt zu bekommen. Beispielsweise arbeiten Siemens und SAP hier gemeinsam an IT-Plattformen für die vernetzte Produktion im kommenden Industriezeitalter.

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