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Inkubationsplattform

Siemens holt Innovationen aus der Google Cloud

Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

Das Team spricht von "IT-Demokratisierung": Mitarbeiter können auf der Basis von über Plattformen bereitgestellten Technologien selbstständig und in kurzer Zeit neue Digitalisierungspotenziale in ihren Domänen entdecken und ausschöpfen. Gleichzeitig fördern solche Plattformen neue Denkweisen und Wege der Zusammenarbeit im Unternehmen - vernetzt und verteilt statt zentral und/oder dezentral. Dabei sollen auch Unternehmensgrenzen überwunden werden.

Weil es dem DEC-Team gelang, anhand verschiedener MVPs zu zeigen, dass die Produktivität in den Geschäftsbereichen erhöht und ein konkreter Mehrwert erzeugt werden kann, kam es zu einer Gegenbewegung, zu einem Pull-Effekt: Das Management drängte angesichts des klaren Business-Case darauf, den Plattformaufbau voranzutreiben und zu investieren.

Ständig neue Projekte mit konkretem Mehrwert

Nun entstehen ständig neue Projekte mit konkretem Mehrwert, zum Beispiel die DigitalisierungDigitalisierung des Telefonkanals mithilfe von Spracherkennung und KI, um den IT Service Helpdesk umzubauen. Neu sind auch Echtzeitübersetzungen von Videokonferenzen, die das internationale Zusammenarbeiten erleichtern. Vorhersagen der Produktionsnachfrage von Fabriken funktioniert auf KI-Basis, was den Einkauf von Rohstoffen verbilligt und die Koordination der Fertigung vereinfacht. Und der Customer Support wird durch den Einsatz von Chatbots entlastet. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Für den externen Markt gelang es, einen Produktkandidaten zu entwickeln, der die menschliche Sichtprüfung in Fertigungsprozessen durch einen KI-basierten Ansatz ersetzen kann. Die Vorbereitungen für den Aufbau eines dedizierten Service und Produkts sind bereits im Gange.

Mit seinen Partnern Google und Atos hat Siemens ohne "Governance" in kurzer Zeit eine Community mit etwa 700 Teilnehmern aufgebaut, 100 Anwendungsfälle identifiziert und über 30 MVPs umgesetzt. Niemand zweifelt mehr daran, dass dieser Ansatz Mehrwerte für das Business generiert - egal ob neue Produktkandidaten identifiziert, die Produktivität in den Fabriken und der IT durch KI gesteigert oder die Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern durch Bots verbessert wird. Die Ausgangsbasis für das Erschließen weiterer Digitalisierungspotentiale bei Siemens ist geschaffen. (rs)

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