Strategien


Was Analysten meinen

Siemens verkauft IT-Tochter SIS

16.12.2010
Von Nicolas Zeitler

Löscher sagte wiederholt, bei den Gesprächen, die vor rund sechs Monaten begonnen hätten, sei deutlich geworden, dass die Kulturen beider Unternehmen gut zusammenpassten. Spezielles Know-how bringt Siemens in den Bereichen Gesundheit und Zahlungssysteme ein. Man habe bereits zehn gemeinsame ProjekteProjekte in Vorbereitung, hieß es. In Forschung und Entwicklung wollen Siemens und Atos Origin gemeinsam 100 Millionen Euro investieren. Alles zu Projekte auf CIO.de

Atos Origin will sich nach der Übernahme zu einem der wichtigsten Anbieter von Cloud ComputingCloud Computing entwickeln. Thierry Breton sagte bei der Pressekonferenz, man sei dafür nun gut aufgestellt. Aufgrund der neuen Unternehmensgröße sei man wettbewerbsfähiger, um große weltweit ausgeschriebene Aufträge an Land zu ziehen. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Atos will Übernahme der SIS bis Juli abschließen

Im Juli 2011 soll der Übergang der SIS an Atos Origin abgeschlossen sein. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen, ebenso die Aktionäre von Atos Origin. Atos Origin muss zudem noch seine Arbeitnehmervertreter anhören. Schon im Geschäftsjahr 2011 soll das neue Unternehmen eine operative Marge von sechs Prozent erreichen. Bis 2013 soll der Umsatz auf neun bis zehn Milliarden Euro wachsen, die Ergebnismarge soll dann bei sieben bis acht Prozent liegen.

Siemens zahlt für die Integration der SIS bei Atos Origin: Bis zu 250 Millionen Euro will der Konzern für Weiterbildungsmaßnahmen und Integrationskosten zur Verfügung stellen. Siemens stellt auch die Pensionsverpflichtungen der bisherigen SIS-Belegschaft sicher, die von Atos Origin übernommen werden.

Mit der Eingliederung ist ein Abbau von weltweit 1750 Stellen bei Siemens IT Solutions and Services verbunden. 650 Arbeitsplätze werden in Deutschland wegfallen, vor allem in Verwaltung und Zentralfunktionen.

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