Strategische Personalentwicklung

Sind die Besten bereits unter uns?

13.09.2012
Von Marion Genth

Frage 2: Wie gehen Sie mit Auszubildenden, Praktikanten oder Werksstudenten um?

Wenn man diese Beschäftigtengruppe fragt, wie sehr sich das Unternehmen um sie bemüht, muss man sich nicht wundern, dass deren Engagement und Interesse auf Dauer nachlässt: Viele Auszubildende fühlen sich wenig unterstützt, Praktikanten sehen sich als billige Arbeitskräfte und Werksstudenten als reine Ideenlieferanten. Häufig werden sie auch als „schwierig“ bezeichnet – was wohl daran liegen mag, dass sie zur Generation Y gehören und damit ihre Vorstellung von Arbeit und Leben bei einigen Älteren auf Ablehnung stößt.

Fakt ist: wenn nicht diese Gruppe, wen sonst wollen Sie denn künftig beschäftigen? Hier sind Ihre Talente und möglichen Leistungsträger! Aber nur, wenn man sie richtig aussucht und behandelt…

Praxistipp

Gehen Sie Ausbildungen und Praktika genau so an wie wichtige und teure Projekte: Geplant, strukturiert, mit einer "Projekt-gruppe" und einem Leiter, der die Steuerung und Kommunikaion übernimmt, die Einhaltung der Planung im Auge behält und termin- und zielgerecht das Projekt beendet. Das hat den Vorteil, dass Sie die Außenwirkung verbessern und sich möglicherweise mehr "gute" Anwärter für Ihre Ausbildung und ein Praktikum in Ihrem Betrieb interessieren.

Natürlich dient dies aber vor allem der Qualitätssicherung, die motivierend wirkt und die Leistungsergebnisse verbessert. Und besonders wichtig: bezahlen Sie die Praktikanten gut. Je mehr sich für eine Ausbildung oder Praktikum bei Ihnen interessieren, desto mehr Talente können Sie kennen lernen.

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