Apple, Samsung, LG und OnePlus

Smartphone-Kameras im Praxistest

Mittlerweile ist Markus Schelhorn mehr als nur Journalist für Print-Medien. Seine journalistischen Kenntnisse hat er ausgebaut in Richtung redaktionelles SEO sowie Themenfindung nach SEO-Relevanz. Zudem hat er Erfahrung im Social-Media-Management. Seine Leidenschaft für Fotografie und Filmen kann er gut in seine Arbeit integrieren. Obwohl er Technik-Geek ist - "typisch Mann eben" - interessiert ihn beim Fotografieren vor allem das Nicht-technische - denn das Spannende ist, wie man mit Fotos Geschichten erzählen kann. Mehr dazu finden Sie auf seiner Website www.gut-fotografieren.de
Längst liefern Smartphone-Kameras eine Bildqualität, die auch hohen Ansprüchen genügt. Wir testen Smartphone-Kameras der Spitzenmodelle von Apple, Samsung, LG und OnePlus.
Mit jedem Smartphone kann man fotografieren. Aber die Qualität der Kamera ist unterschiedlich.
Mit jedem Smartphone kann man fotografieren. Aber die Qualität der Kamera ist unterschiedlich.
Foto: Markus Schelhorn

Dass man mit dem Smartphone als Kamera nicht auf gute Bildqualität verzichten muss, zeigen die vier getesteten Smartphone-Modelle AppleApple iPhoneiPhone 7 Plus, LG G6, OnePlus 5 und Samsung Galaxy S8. Wir waren auf Foto-Tour uns haben die Kameras in der Praxis getestet. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de

Während wir uns hier auf die Kamera der SmartphonesSmartphones beschränken, finden Sie unter folgenden Links ausführliche Tests der Geräte: Apple iPhone 7 Plus , LG G6, OnePlus 5 , Samsung Galaxy S8 . Alles zu Smartphones auf CIO.de

Kamera-Apps ab Werk

Die vorinstallierten Kamera-Apps der Smartphones unterscheiden sich stark voneinander. Ein guter Allrounder ist die Kamera-App von Apple, die mit herausragenden Slo-Mo und Zeitraffer-Funktion punktet. Start- und Endpunkt lassen sich dabei in normaler Geschwindigkeit darstellen und später sogar ändern und als Film exportieren. Das ist bei allen anderen Smartphones im Tests nicht möglich. Auch die Panorama-Funktion überzeugt mit einer sehr guten Qualität.

Wer ernsthafter mit einem Smartphone fotografieren möchte, der wird von der vorinstallierten Kamera-App des OnePlus 5, Samsung Galaxy S8 und des LG G6 begeistert sein. Denn diese bieten einen Pro-Modus, mit dem man ISO, Verschlusszeit sowie Farbtemperatur und den Fokus manuell wählen kann. Auch eine Belichtungskorrektur lässt sich verwenden.

Etwas bedienerfreundlicher zeigt sich hier die App von Oneplus. Übrigens können die Kamera-Apps von Samsung, Oneplus und LG im Pro-Modus die Bilder auch im Raw-Format (.DNG) speichern, das vermissen wir bei dem iPhone 7 Plus. Die Kamera-App des Galaxy S8 ist eher für Selfie-Freunde ausgelegt. Die App bietet einen Schieberegler für den Hauttöne und viele animierte grafische Überlagerungen, die in Echtzeit auf das Gesicht projiziert werden.

iPhone 7 Plus: Die Kamera-App des Apple-Smartphones bietet gute Allrounder-Eigenschaften. Herausragend gegenüber den anderen Smartphones ist die gute Slo-Mo und Zeitraffer-Funktion und die Qualität des Panorama-Modus.
iPhone 7 Plus: Die Kamera-App des Apple-Smartphones bietet gute Allrounder-Eigenschaften. Herausragend gegenüber den anderen Smartphones ist die gute Slo-Mo und Zeitraffer-Funktion und die Qualität des Panorama-Modus.
Foto: Markus Schelhorn
LG G6: Den ganzen Bildschirm nimmt das Vorschaubild bei der Kamera-App des LG G6 ein. Oben kann man zwischen den beiden rückseitigen Kameras wechseln. Herausragend ist vor allem die 360-Grad-Panoramafunktion, die einen guten Einstieg in die virtzuelle Welt bietet. Durch schwenken des Displays kann man so durch das Panorama navigieren.
LG G6: Den ganzen Bildschirm nimmt das Vorschaubild bei der Kamera-App des LG G6 ein. Oben kann man zwischen den beiden rückseitigen Kameras wechseln. Herausragend ist vor allem die 360-Grad-Panoramafunktion, die einen guten Einstieg in die virtzuelle Welt bietet. Durch schwenken des Displays kann man so durch das Panorama navigieren.
Foto: Markus Schelhorn
Oneplus 5: Auf den ersten Blick wirkt die Kamera-App der Oneplus 5 zwar spröde. Sie lässt sich aber gut bedienen und bietet einen guten Pro-Modus, der auch das Speichern im Raw-Format erlaubt. Dafür ist es die einzige Kamera-App im Test, die keine Farbfilter bietet.
Oneplus 5: Auf den ersten Blick wirkt die Kamera-App der Oneplus 5 zwar spröde. Sie lässt sich aber gut bedienen und bietet einen guten Pro-Modus, der auch das Speichern im Raw-Format erlaubt. Dafür ist es die einzige Kamera-App im Test, die keine Farbfilter bietet.
Foto: Markus Schelhorn
Samsung Galaxy S8: Im direkten Zugriff bietet die Kamera-App von Samsung viele kurzweilige Spielereien für Selfie-Fans. Etwas versteckter finden sich die Funktionen wie etwa ein Pro-Modus, der auch für ambitionierte Fotografen interessanter ist. Allerdings lassen sich Bilder im Pro-Modus nicht im Raw-Format speichern.
Samsung Galaxy S8: Im direkten Zugriff bietet die Kamera-App von Samsung viele kurzweilige Spielereien für Selfie-Fans. Etwas versteckter finden sich die Funktionen wie etwa ein Pro-Modus, der auch für ambitionierte Fotografen interessanter ist. Allerdings lassen sich Bilder im Pro-Modus nicht im Raw-Format speichern.
Foto: Markus Schelhorn

Bis auf das LG G6 insgesamt gute Bildqualität

Meist nutzen die rückwärtigen Kameras der getesteten Smartphones Bildsensoren, die zwischen 12 und 13 Megapixel auflösen. Mehr ist angesichts des kleinflächigen Bildsensors auch gar nicht notwendig. Eine Ausnahme ist das OnePlus 5. Dessen Dual-Kameras bieten eine Auflösung von 16 und 20 Megapixel.

Alle Kamera-Modelle im Test konnten im Großen und Ganzen überzeugen. Dass es dabei keine Ausreißer der Bildqualität gibt, liegt sicherlich auch daran, dass alle Smartphones Bildsensoren von Sony verwenden. Oneplus nutzt für seine Dualcam einen Sony IMX 398 (16 MP) und Sony IMX 350 (20 MP). Das LG G6 nutzt für seine beiden Backside-Kameras den Sony-Bildsensor IMX333. Und auch das iPhone 7 Plus und das Samsung S8 nutzen Bildsensoren von Sony.

Unterschiede gibt es dennoch, denn die Daten des Bildsensors werden durch die Kamera-App aufbereitet. Jedes Modell nutzt eine eigene Farbgebung und unterschiedliche Varianten der Bildkorrekturen wie Kontrast, Helligkeit und Schärfe. Bei unseren Praxis-Tests kann uns die Bildqualität des iPhone 7 Plus und Samsung Galaxy S8 am meisten überzeugen. Zu kräftig bearbeitet das LG G6 die Bilder nach.

Diese Aufnahmen einer alltäglichen Situation im Freien ist für eine Kamera durchaus anspruchsvoll. Denn zu einem sollen die dunklen Bereiche des Gebäudes gut dargestelt werden, zum anderen auch der helle Himmel und die Zeichnung der Wolken. Besonders gut schlägt sich hier das Samsung Galaxy S8, direkt dahinter das iPhone 7 Plus. Ebenfalls zfriedenstellend ist das OnePlus 5. Die Kamera-App des LG G6 greift leider zu stark in den Farbtopf. Das mag für eine kleinere Darstellung auf einem Smartphone-Display auf den ersten Blick noch beeindruckend sein. Doch Details gehen hier deutlich verloren. Hier abgebildet sind jeweils die HDR-Versionen.
Diese Aufnahmen einer alltäglichen Situation im Freien ist für eine Kamera durchaus anspruchsvoll. Denn zu einem sollen die dunklen Bereiche des Gebäudes gut dargestelt werden, zum anderen auch der helle Himmel und die Zeichnung der Wolken. Besonders gut schlägt sich hier das Samsung Galaxy S8, direkt dahinter das iPhone 7 Plus. Ebenfalls zfriedenstellend ist das OnePlus 5. Die Kamera-App des LG G6 greift leider zu stark in den Farbtopf. Das mag für eine kleinere Darstellung auf einem Smartphone-Display auf den ersten Blick noch beeindruckend sein. Doch Details gehen hier deutlich verloren. Hier abgebildet sind jeweils die HDR-Versionen.
Foto: Markus Schelhorn
Alle vier Smartphones bieten eine gut funktionierende HDR-Funktion, die bei sehr starken Helligkeitsunterschieden ein Bild aus mehreren Aufnahmen zusammensetzt. Voreingestellt schaltet sich die HDR-Funktion automatisch zu. Exemplarisch sieht man hier die Auswirkung der HDR-Funktion am iPhone 7 Plus.
Alle vier Smartphones bieten eine gut funktionierende HDR-Funktion, die bei sehr starken Helligkeitsunterschieden ein Bild aus mehreren Aufnahmen zusammensetzt. Voreingestellt schaltet sich die HDR-Funktion automatisch zu. Exemplarisch sieht man hier die Auswirkung der HDR-Funktion am iPhone 7 Plus.
Foto: Markus Schelhorn
In der Nahaufnahme zeigen alle Smartphones einen schönen Unschärfe-Effekt im Hintergrund. Auffällig ist auch hier der Rotstich der Kamera des LG G6. Zudem erhöht die Kamera-App des LG G6 hier am kräftigsten den Kontrast und die Schärfe.
In der Nahaufnahme zeigen alle Smartphones einen schönen Unschärfe-Effekt im Hintergrund. Auffällig ist auch hier der Rotstich der Kamera des LG G6. Zudem erhöht die Kamera-App des LG G6 hier am kräftigsten den Kontrast und die Schärfe.
Foto: Markus Schelhorn
Zur Startseite