Strategien


IT-Manager wetten

So arbeitet die IT in zehn Jahren

02.09.2011
Von Swen Rehders

Auf dem Weg zu einer effizienten Service-Organisation werden erfolgreiche Anbieter in den nächsten Jahren von der IndustrieIndustrie lernen: Es gilt, Prozesse stringent zu standardisieren und zu automatisieren sowie Services zu modularisieren und kontinuierlich zu verbessern. Die Verwendung von Qualitätskonzepten wie Six Sigma aus der industriellen Fertigung wird im Jahr 2021 auch in der Entwicklung von IT-Dienstleistungen und Prozessen Standard sein. Das setzt voraus, die Serviceprozesse im Hintergrund so weit wie möglich zu automatisieren und auf effiziente Arbeitsteilung zu setzen. Ein Beispiel dafür ist unter anderem die Application-Management-Organisation bei Atos, die virtuell und international angelegt ist. Top-Firmen der Branche Industrie

Einsatz von Knowledge-Management-Tools wie SharePoint

"Von den Besten lernen" - das wird in Zukunft ein marktentscheidendes Prinzip für IT-Consultants. Ich bin überzeugt, dass gut funktionierende Knowledge-Management-Systeme immer stärker zu einem Wettbewerbsvorteil werden. In unserem Expertensystem setzen wir schon heute stark auf Wissensmanagement-Tools. So vermitteln sich in einigen Geschäftsbereichen die Mitarbeiter ihr Wissen und ihre Fachkompetenz gegenseitig nach einer festgelegten Vorgehensweise über SharePoint, und zwar standortübergreifend weltweit. Im Jahr 2021 gehören solche Systeme zum Standard, so wie heute die Projektbesprechung.

Knowledge-Management lebt natürlich von kontinuierlichem Input und der Pflege neuen Wissens und wird daher auch in Zukunft Anreizsysteme brauchen. Entscheidend ist aber, dass die Verantwortlichen im Rahmen eines konsequenten Change Managements den Austausch von Wissen vorleben und transparent kommunizieren. So motivieren sie die entscheidenden Know-how-Träger, die Consultants vor Ort und die IT-Experten im Backoffice zur Weitergabe ihres Wissens. Wie auch Mahatma Gandhi schon erkannt hat: "Be the change you want to see in the world".

Soziale Netzwerke spielen bei Knowledge-Management-Systemen in Zukunft eine wichtige Rolle. Der Prozessberater von morgen nutzt Unternehmenswikis, Blogs beziehungsweise Expertenforen. Die Möglichkeiten für einen schnellen und unkomplizierten Wissensaustausch sowie für die länder- oder abteilungsübergreifende Zusammenarbeit ist dank entsprechender IT-Technologien bereits heute gegeben.

So lässt sich mit dem Einsatz von Videomaterial in themenspezifischen Blogs zum Beispiel so manche kurze Schulung attraktiver gestalten. Oder durch konkrete finanzielle Anreize die Weitergabe des eigenen Wissens in einem Wiki fördern. Wichtig ist dabei, dass diese ToolsTools einfach zu nutzen sind und auch Spaß machen. Die Unternehmen sollten deshalb nicht nur Social-Media-Guidelines entwickeln, sondern konkrete Strukturen, mit denen sie soziale Netzwerke zur Wissensgenerierung nutzen können. Alles zu Tools auf CIO.de

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