So funktioniert der Digital Transformation Canvas

Am Anfang jeder Transformation steht irgendwann die Erkenntnis: so geht es nicht weiter. Durch externe Einflüsse oder hausgemachte Probleme - der Status Quo lässt sich nur noch unter enormen Anstrengungen oder überhaupt nur noch kurzfristig aufrechterhalten.

Was muss also getan werden?

Der "Digital Transformation Canvas" unterstützt Unternehmen bei der Planung und Umsetzung ihrer digitalen Transformation. Es ist die Vogelperspektive auf neun unterschiedlichen Ebenen, die allesamt Ansatzpunkte für Verbesserungen auf Basis von neuen Technologien geben.

Häufig starten Transformationen in einzelnen Ebenen, oder es wird isoliert auf einige wenige Ebenen geschaut. Unternehmen sind aber keine Ansammlung von in sich geschlossenen Systemen und Abteilungen, sondern es bestehen - heute mehr denn je - Abhängigkeiten untereinander.

Um diese bestmöglich zu antizipieren, muss jede Transformation holistisch gedacht werden. Schauen wir uns den "Digital Transformation Canvas" einmal im Detail an:

Aus dieser Betrachtung resultieren unterschiedliche Fragestellungen, die es zu adressieren gilt:

Das Große Ganze

Strategie: Was bedeutet die DigitalisierungDigitalisierung oder eine neue Technologie für das Geschäftsmodell? Welche neuen Einnahmequellen kann man erschließen? Welche bestehenden Einnahmequellen lassen sich mit Hilfe von Technologie noch weiter optimieren? Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Kultur / Führung / Kommunikation: Wie verändert die Digitalisierung das Miteinander im Unternehmen? Wo stehen die Mitarbeitenden und Führungskräfte, wie blicken sie auf die digitale Transformation? Was bedeuten diese Umfeldveränderungen für die zukünftige Zusammenarbeit? Wie kommunizieren und begleiten wir die Veränderungen?

Treiber

Organisation: Wie ist die Organisation aktuell strukturiert? Passt das zu den Veränderungen? Wo muss sie zukünftig agiler und flexibler werden? Welche Arbeitsmethoden braucht es dafür?

Verantwortlichkeit: Wie soll die Verantwortung für die Transformation zugeordnet werden? Stab, Linie, alle?

Ressourcen und Infrastruktur

Mitarbeitende: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute und welche Profile werden in der digitalen Transformation gefragt? Wie sind die Kompetenzlücken? Wo bildet man weiter, wo braucht es Expertise von außen? Was machen wir bei Mindset-Lücken?

Technologie: Was sind die passenden Technologien, um die angepassten Geschäftsziele zu erreichen? Wie spielen diese neuen Technologien mit bestehenden Systemen zusammen? Wo braucht es Evolution - und wo eine Revolution?

Daten: Welche Daten habe ich heute schon? Wie und wo werden sie erhoben? Werden sie genutzt? Welche weiteren Daten brauche ich, um mein künftiges Geschäft auf sichere Beine zu stellen? Wie kann ich Daten auf eine Art und Weise zur Verfügung stellen, sodass sie handhabbar sind?

Prozesse: Welche Geschäftsprozesse sind organisch gewachsen - und welche machen heute noch Sinn? Was kann automatisiert werden (Stichwort: künstliche Intelligenzkünstliche Intelligenz), um die Effizienz zu steigern und die Kundenzufriedenheit zu verbessern? Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de

Marktbezogene Initiativen

Produkte und Dienstleistungen: Spiegeln meine Produkte noch die Bedürfnisse und Erwartungen meiner Kunden wieder? Wie kann ich mit Hilfe von Technologie bestehende Produkte oder Dienstleistungen ausbauen, verbessern und optimieren? Welche gänzlich neuen Angebote sollen geschaffen werden?

Digitalisierung des Kunden: Eigene Transformation kann nur dann gelingen, wenn sie beim Kunden ankommt. Wie anschlussfähig ist der? Auf Augenhöhe - oder braucht er Hilfe?

Egal, an welchem Punkt der Transformation Sie sich befinden: Es gibt eine ganze Reihe ToolsTools und Konzepten, um die Wahrscheinlichkeit für Erfolg zu erhöhen. Der "Digital Transformation Canvas" ist eines davon. (kf) Alles zu Tools auf CIO.de